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Alt 09.01.2002, 16:47
Maik
Gast
 
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Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Hallo Verena,
kann mir gut Vorstellen was auch du gerade durchmachst.
Meine Mutter ( 53 ) hat auch diese Krankheit. Zuerst hatte sie einen Tumor am Darm ( welcher erfolgreich erntfernt wurde) und Metastasen auf der Leber.
Die bekam Kemo welche supergut ansprache. Die Dinger wurden jedes mal kleiner, bis man sie fast nemme gesehen hat.
Im Sommer bei einer Unertsuchung stellten sie eine einzelne Metastase auf der Lunge fest. Wieder Kemo.
Im Oktober bei einer Untersuchung dan die Nachricht das die Metastasen an beiden Organen gewachsen sind.
Sie war trotz der Krankheit körperlich gut drauf und hat im Garten und so rumgewerckelt.
Sie hatte zwar nicht die Kraft wie früher, war aber trotzdem gut dabei.
Im Moment hat sie arg an Kraft nachgelassen. Sie liegt oft im Bett und muß stark Husten.
Zusätzlich bekommt sie Mispel Spritzen, die sie gut verträgt und auch die Behandlung verträglicher macht.

Mich haut es auch öfters runter und frag mich warum und wie schön könnte es sein wenn die Krankheit nicht währe.
Man darf aber nicht über das "warum" und "was währe wenn" nachdenken.
Das kostet nur Kraft und ändern tut es ja auch nicht. Man sollte dem Betroffenen auf jeden Fall aufmuntern und ihm irgendwie Kraft schöpfen.
Schau das du "gut drauf " bist und dich nicht hängen läßt.
Denke mal das es für einen betroffenen doppelt schlimm ist wenn sich die Kinder gehen lassen und den Halt verlieren.
Ist auch immer alles leichter gesagt als getan, da ich die Situation ja auch selber kenn.
Meine Mutter hat so eine Entspannungskassette bekommen mit einer schönen Melodie und so Vogelbezwitscher im Hintergrund.
Die hört sie gerne an da kann sie sich entspannen und abschalten.
Vieleicht würd so was deiner Mutter auch gefallen.

Wünsch dir und deiner Mutter und natürlich den anderen
alles Gute.

Liebe Grüße
Maik
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