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Alt 26.07.2007, 14:03
maus maus ist offline
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Standard AW: Gott, Glaube und Krebs....

Ich möchte unsere Erfahrungen mit dem Glauben wärend der Krankheit meines Mannes mitteilen.
Wir waren keine sehr gläubigen Menschen,aber in der Kirche.
Meine Mutter ist sehr gläubig mein Vater war es weniger.

Am Anfang der Krebserkrankung gab es nur die Ärzte und Ihre Therapie.
Als man dann meinem Mann sagte er hätte nicht mehr lange zu leben,suchte er sich einnen anderen Weg.
Es war der Weg mit Gott und Glauben. Nicht der Weg der weltlichen Kirche.

Wir hatte ein wunderbares Jahr zusammen.trotz höhen und tiefen,aber durch den Glauben und die Gebete ginges meinem Mann immer gut.

Er fing auch an sein Essen zu segnen und sich zu bedanken.

Dies tat er auch noch als es Ihm schon sehr schlecht ging.

Unser Pfarrer besuchte Ihn auf der Palliativstation und war überrascht Ihn noch in einem guten Zustand vorzufinden bei dieser Krebserkrankung.
Mein Mann erzählte Ihm wie sein Glaube ihn führt und Ihm in diesem Jahr geholfen hat nicht zu verzweifeln und immer an eine Genesung noch zu glauben(Wunder).
Er lernte auch viele Leute kennen die Ihn auf diesem Weg halfen.
dies erzählte er auch dem Pfarrer.

Er sagte zu uns er könne vieles nicht nachempfinden oder Glauben da er in seiner Theologischen-Ausbildung eine ander Lehre lernte,war aber so fasziniert von meinem Mann das er Ihn noch öffters besuchte.
Dies tat uns beiden sehr gut.

Als mein Mann im sterben lag /ich betreute Ihn 8Wochen Tag und Nach)t und es ging dem Ende zu ,machte ich es Ihm leiter zu gehen,in dem ich Ihm sagte
wenn er gehen will so soll er gehen und keine Rücksicht auf mich nehmen.
In diesem moment schloss er die Augen und schlief ganz ruhig ein.

Mir fiel dies nicht leicht,aber ich habe mir dies vorgenommen Ihn gehen zulassen wenn er es will.

Unser Pfarrer besuchte uns zu Hause und wir sprachen alles noch mal an, er sagte auch er bewunderte meinen Mann wie er seinen Weg gegangen ist,könne aber in der Trauerrede nicht von dieses erzählen ,viele würden dies nicht verstehen.Ich wollte dies auch nicht,es war unser Glauben (der mir heute noch hilft alles besser zu verstehen ,weil ich weiss es geht meinem mann gut. Nicht der Körperlichen Hülle,sondern der Seele.).

Er hielt aber eine schöne Trauerrede und verknüfte den Glauben wie Ihn mein Mann gelebt hatte mit der Quantentheorie.

Viele die meinen Mann gekannt hatten und seinen Umbruch in diesem Jahr miterlebt hatten,verstanden die Rede und auch die Worte welche verpackt waren aber genau auf meinen Mann passten.

Mir gibt Gott und der Glaube viel Kraft alles besser zu überstehen und mit umzugehen ohne meinen Mann alles zu meistern.

Es hat nichts mit der Kirche ob ev. rk. etwas zu tuen.

Ich gehe aber doch öffters in die Kirche,wegen den Predigten unseres Pfarrers,
welche sich immer auseinandersetzen mit aktuellen Fragen aus Gesellschaft und Politik,Film usw.

M.f.G.
Maus
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Ich kann nicht!
Wer das sagt,setzt sich selbst Grenzen.
Denkt an die Hummel.

Die Hummel hat 0,7qcm Flügelfläche
bei 1,2 Gramm Gewicht.
Nach dem bekannten Gesetz der Aerodynamik
ist es unmöglich,bei diesem Verhältnis
zu fliegen.
Die Hummel weiss das aber nicht
und fliegt einfach!
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