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				 AW: Adenokarzinom inoperabel 
 
			
			Hallo liebe Mouse,
 danke für die lieben Zeilen. Es macht mir Freude, wie ihr alle mit eurem schweren Los umgeht, euch Mut macht, neue Erkenntnisse vermittelt. Schön, dass ich in eurem Kreise sein darf, auch wenn ich "nur" eine Angehörige bin, die jedoch seelisch genauso leidet.
 Wie ein Schwamm nehme ich alles Neue in mich auf, um meinem Mann zu helfen. Will ihn einfach noch nicht verlieren, obwohl die Prognose schlecht ist. Kann mir ein Leben ohne ihn einfach nicht vorstellen. Deshalb kämpfe ich um ihn. Und er kämpft mit, auf seine Weise.
 Heute war ich wieder im Krankenhaus. Die Coloskopie hat gottlob kein tumoröses Geschehen gezeigt. Es kommt alles von der Chemo. Die wird nun für drei Wochen ausgesetzt. Ich sprach den Arzt an, wegen alternativer, biologischer Begleittherapie. Er meinte, B12, Selen und immunstärkende Mittel seien durchaus vertretbar. Und dann sprach er von Tarceva. Ich hatte es garnicht erwähnt, weil du mir schriebst, dass es so teuer ist und wir uns das nicht leisten können. Erstaunlich, die Kasse zahlt es!!! Ich sagte, na dann geben Sie es doch bitte!!. Was haben wir schon zu verlieren? Zwei Chemo-Zyklen hat er ja bereits hinter sich. Er will das mit den Oberärzten besprechen. Was meinst du dazu?
 Jetzt muß er doch noch bis Montag, Dienstag im Khs. bleiben, weil die Entzündungszeichen etwas wieder angstiegen sind, aber dann darf er heim. Hier wartet dann schon seine Lieblingsenkelin auf ihn. Er hängt wahnsinnig an ihr und wollte in der Woche mit uns an den Bodensee auf Mainau fahren und ihr den Rheinfall von Schaffhausen zeigen.  Am 11. August wollen wir für eine Woche ins Elbsandsteingebirge mit der Fam. unseres Ältesten fahren. Sooo viel möchte er noch unternehmen. Und ich mit ihm.....
 Es tut gut, mit euch zu sprechen.-
 Liebe Umarmung
 Gerti
 
			
			
			
			
			
			
			
			
			
			
				
			
			
			
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