Forum für Angehörige UND Betroffene
Hallo Dani,
kann mir gut vorstellen, wie fertig Du bist. Es ist schwer für die Angehörigen zu entscheiden, was sage ich, und wieweit möchte ich den Lebenswillen nicht zerstören, nicht die Hoffnung zerstören. Meine Mutter wollte nicht einmal, daß ich meinen Brüdern die Diagnose sage.
Du steckst nun zwischen zwei Stühlen, das kostet Dich zusätzlich noch viel Kraft. Aber Dani, handele nach Deinem Gefühl. Stehe Deiner Mutter bei, lasse sie bestimmen, was sie wie möchte. Aber halte Dich aus den Zwickmühlen raus, von beiden Seiten, wenn Du das schaffst. Mache das jedem so gut wie möglich klar, auch daß es nun nicht darum geht, wer Recht hat, sondern, daß ihr GEMEINSAM an die Mutter denkt, und nicht Euren eigenen verletzten Stolz pflegen solltet. Validiere nur die Gefühle der Anderen ohne Vorwürfe. Denn jeder von Euch geht mit der Angst vor dem was kommt anders um.
Ich drücke Dir ganz fest die Daumen, daß es so gehen wird.
liebe Grüße,
Jutta
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