Einzelnen Beitrag anzeigen
  #199  
Alt 17.08.2007, 22:40
sonjaM sonjaM ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 24.10.2005
Beiträge: 397
Standard AW: Entlassung nach erfolgreicher Liposarkom-OP

Hallo Ihr Lieben,

ich bin schon so fertig, dass ich einen ellenlangen Text gerade mit irgendeiner Taste komplett gelöscht habe. Daher jetzt noch mal alles von vorne.
Meine Mama hat sich für Ifosfamid entschieden, da alles andere zu lange gedauert hätte und meine Mama hat alles andere, aber keine Zeit lange zu warten. Die Behandlung kann ja nur durchgeführt werden, so lang der AZ noch gut ist und die Organe, vor allem die Nieren, noch gut arbeiten. Daher wurde sie gestern schon in HD aufgenommen. Seit heute 16.30 Uhr läuft hochdosiertes Ifosfamid bei ihr ein. Natürlich auch der Blasenschutz und es gab Emend gegen die Übelkeit. Habe gegen 21.00 Uhr mit ihr telefoniert und bis jetzt geht es ihr gut. Der Bauch drückt heute nicht so arg, aber er ist schon nochmals dicker. Ich hoffe, es wächst alles nach außen und drückt dann wenigstens nicht innen. Sie soll jetzt 3 Tage à 20Std. hochdosiertes Ifosfamid bekommen. Da ihr Allgemeinzustand eigentlich gut ist, konnte diese Dosis nochmals verabreicht werden. Da wir ja verschiedene KLiniken angeschrieben haben und jede Klinik immer wieder darauf hingewiesen hat, dass Ifosfamid gut wäre, aber nur bei guten Allgemeinzustand nochmals probiert werden, macht sie damit auf jeden Fall nichts falsch. Den Termin in Essen habe ich vorerst abgesagt, werde aber nochmals mit Mama hinfahren, wenn es ihr einigermaßen gut geht. München und Berlin melden sich nochmals wegen einer OP. Dies wäre die einzig wirkliche Option. Wenn wir nur einen Operateur finden würden. Ich weiß, dass letztes Jahr auch schlechte Prognosen vor der OP waren. Das CT zeigte nur kleine Veränderungen nach der Chemo und die OP-Aussichten waren gering. Jedoch gab es keine andere Option und so wurde operiert. Anstelle einer Tumorplatte, wie lt. CT
vermutet, waren 5 Tumore zu erkennen und alles wurde erfolgreich operieren. Daher habe ich jetzt auch so die Hoffnung, dass es innen anderes ist, als es von außen aussieht. Aber dies wird man ja nicht erfahren, wenn niemand reinschaut. Daher habe ich jetzt die CD vom letzten Jahr besorgt, damit die Chirurgen nochmals vergleichen können. Ich sehe darauf ja nur BAhnhof. Hauptsache die Chirurgen können damit etwas anfangen. Hoffentlich hilft die Chemo und greift den Tumor an. Egal wie klein die Chancen sind, ohne Behandlung wird es auf jeden Fall nicht besser. Ich bin einfach nur noch fertig. Fühle mich schlapp und elend. War heute ein paar Stunden arbeiten, da ich Unterlagen gebraucht habe. Meine Kolleginnen waren erschrocken und meinten, dass es besser wäre, wenn ich zu Hause bleibe, da ich wohl echt schlecht aussehe (aber wen interessiert schon aussehen? "Leider" arbeite ich ja im Personalmarketing. Also habe viel externe Kontakte und muss immer lachen und gute Laune versprühen, was mir im Moment nicht gerade gut gelingt. Daher bin ich froh, dass ich erst in 3 Wochen wieder "extern" gehen muss. ) Würde echt alles machen, um die Situation zu ändern. Ihr kennt die Situation ja auch alle. Ein Leben zwischen hoffen und bangen. Wobei diese Diagnose über uns schwebt. Drückt die Daumen, dass die Chemo, die jetzt noch bis 12.30 Uhr einläuft schon mal wirkt und Tumor zerstört. Die nächste Woche wirds zeigen.
Euch alles Liebe
Sonja
Mit Zitat antworten