Einzelnen Beitrag anzeigen
  #5  
Alt 16.09.2007, 17:06
Benutzerbild von SonneSollScheinen
SonneSollScheinen SonneSollScheinen ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 06.06.2007
Ort: Süddeutschland
Beiträge: 308
Standard AW: letzte Chemo, aber hohe Tumormarker

Hallo liebe Frauen,

was Tumormarker bei Brustkrebs angeht, bin ich sowieso etwas skeptisch. Beim Brustzentrum Freiburg, wo ich bin, arbeiten sie bei Erstdiagnose nicht mit Tumormarkern, weil sie sagen, dass diese nur bei einigen Frauen, nicht aber bei allen, aussagekräftig sind und es zudem mehrere gibt, von denen dann auch nicht alle in gleichem Mass Aussagekraft besitzen (bei jeder Frau anders). Ich habe schwer daran gezweifelt, und in der Tumorbiologie Freiburg mir dazu eine Zweitmeinung geholt... die Ärzte dort arbeiten auch nicht mit diesem Marker. Man sagte mir, bei bestimmten Krebssorten gäbe es solche Marker die eineindeutig sind (z.B. Hodenkrebs), bei Brustkrebs würden sie meist nur Verwirrung stiften, weil es viele Frauen gibt, bei denen die Marker so oder so immer völlig im Normalbereich sind. Auch von einer Erhöhung durch absterbende Krebszellen war die Rede. Der dritte Onkologe, den ich dazu befragt habe (jaaa..ich gebe nicht auf...) hat mir gesagt, er bestimmt ihn zu Therapiebeginn (vor OP/Chemo), aber dann erst wieder in dem Fall, wenn ein Rezidiv oder eine Metastase da wäre, weil man dann erst ableiten könne, ob der TM Aussagekraft besitzt.

Wie auch immer es nun wirklich ist, glaube ich eines verstanden zu haben: Es gibt Frauen, bei denen macht es Sinn, bei anderen wiederum nicht, und bei Brustkrebs sind die Marker selten so zuverlässig wie bei anderen Krebssorten. Allerdings gibt es auch hier im Forum Frauen, bei denen der TM aussagekräftig ist.

Vielleicht holt ihr Euch dazu auch noch eine Zweitmeinung ein?

Viele Grüsse und alles Gute,

Sonja
Mit Zitat antworten