Einzelnen Beitrag anzeigen
  #13  
Alt 18.06.2003, 21:37
Gast
 
Beiträge: n/a
Standard niere raus...tumor raus....was nun?????

Liebe Ulrike
Zuerst mal herzlichen Dank für Deine Mails. Ich habe inzwischen eingesehen, dass ich selber verantwortlich bin über meine Gesundheit (mit Verlaub, ich ahnte es schon vorher !), aber folgendes möchte ich doch schon noch erklären:

Ich hatte damals einen rot-bräunlich gefärbten Urin (dies längere Zeit) und ich dachte mir darüber erstmals nichts. Da ich ja keine Schmerzen verspürte und überhaupt nicht verändertes merkte, ausser mal den gefärbten Urin, ging ich viel zu spät zu meinem Hausarzt.
Er untersuchte mich dann per Sonogramm und stellte fest, das ich einen Nierentumor hatte in der Grösse von ca. 4 x 7 cm.
Dieses Ergebnis klapte mich damals nicht zusammen. Für mich war sofort klar - diese Niere muss sofort raus ! (ich habe ja zwei !!!). Ein etwaiges Gespräch mit dem Hausarzt gab es nicht. Er unterstützte ganz einfach mein Drängen, dass er mich sofort in das Spital überweisen soll.

Etwa zwei Wochen später war ich im Spital. Für einen ersten Untersuch. Ich wurde früh morgens aufgeboten (nüchtern !) Ohne Vorgespräch erhielt ich intravenös ein Schmerzmittel getropft, musste etwa 1,5 Stunden liegend aushalten. Dann musste ich unterschreiben, dass ich zur Heimkehr kein Fahreug führen werde und es wurden mir drei Pillen abgegeben für eventuelle Schmerzen. Zu meinem Glück kamen bei mir Zweifel auf ! Ich verlangt dann vom Arzt ein Rezept, dass ich in der Apotheke mehr
"Novalgin" abholen konnte. Es war das gleiche Mittel, wie sie es mir per Tropf
eingebracht hatten.

Obwohl es mir bis heute im Spital niemand bestätigt hat (es gibt keine Unterlagen),behaupte ich, dass mir damals die kranke Niere punktiert wurde.

Man führte mir ein Metallrohr in die Blase und drang durch die Harnleiter in die Niere ein (ich hatte eine Zwillings-Niere).
Nach Kontrastaufnahmen wurde mir ein anderes Instrument eingeführt, sowas, wie eine biegsame Welle, mit der der Arzt dann ganz heftig gekurbelt hat. - Dies war doch ganz eindeutig eine Gewebe-Entnahme !!!
Ich muss dazu noch sagen, dass ich danach eine ganze Woche flach lag vor Schmerzen. Und vorher hatte ich wirklich überhaupt nichts gemerkt.

Bei diesem Untersuch hatte der Arzt festgestellt, dass ich zuerst den Blasenkrebs operieren muss, bevor die Niere entfernt werden könne. Es wurde dann auch so gemacht.
Ich frage Dich nun Darf ein Arzt von sich aus einen Eingriff so machen, ohne dass der Patient verständigt wird. Kann der Arzt für sein Ego eine Gewebeprobe entnehmen ohne, dass er Unterlagen hinterlässt im Patienten-Journal ?

Uebrigens: Die Untersuchungsart bei Harnblasenkarzinom stimmt bei mir ganz genau. In meinem Spital gehen sie offensichtlich genau so vor.

Du hast in Deinem Schreiben einen Begriff genutzt, den ich nicht verstanden habe. Bitte erläutere, was meint: "TUR???".
Ich habe diesen Begriff überall gesucht und habe leide nichts gefunden. Bitte sage mir, was damit gemeint ist.

Nun will ich Dich nicht mehr weiter fordern. Das Thema über "Leben und Tod" würde ich gerne ein ander mal diskutieren.
Es scheint - so lange ist mir noch Zeit gegeben (so hoffe ich !).

Inzwischen alle Gute und nochmals herzlichen Dank.
Walty
Mit Zitat antworten