liebe flautine,
als ich eure geschichte las, konnte ich nicht glauben, wie ähnlich doch manche schicksale sein können.
übrigens, gleich zu anfang....die chemo, die dein mann erhalten hat, kann hohes fieber erzeugen!!!! mein mann hat sie gerade hinter sich....leider erfolglos....(wird oft auch bei lungenkrebs palliativ eibgesetzt oder bei langsamwachsendem krebs...mein mann hat aber einen hochmalignen, was sie jetzt erst vermuten...)
mein mann (45) hatte im dezember einen schmerzhaften lymphknoten am hals:
nach einer schwerden OP diagnostizierten sie NHL B-und T-Zellengemisch Stadium IIb, denn im mdiastinum befand sich ein kilo schwerer brocken...inoperabel....also 6x r-chop + 30 bestrahlungen....er vertrug die chemo ganz gut, bis auf übelkeit und schwindel....wir glaubten es geschafft zu haben....wir hatten einen wunderschönen urlaub mit unserer tochter marie(4) auf ibiza verbracht....dann im november....am hals sei wieder einer und im rippenraum hätten sich wieder welche gebildet...nach dieser hals-op hieß es ....nur fettgewebe, kein rezidiv....also lungen-op....von den ängsten und sorgen, die wir seit dem nikolaustag 2005 mitmachen, will ich erst gar nicht schildern....lungen-op verlief ganz gut, mit dem ergebnis...kein rezidiv...nur altmaterial und entzündetes gewebe.....wieder im hoch....drei tage danach bekam mein mann keine luft mehr, hohes fieber, rasseln und pfeifen beim einatmen...starker husten, der bis heute anhält......obwohl er wahnsinnig starke schmerzen hatte und alles andere, entließen sie ihn...zuhause war er nur ein pflegefall...kurz vor einer sepsis selbsteinweisung....sie punktierten ihn....fast 3 liter blut und eiter kamen heraus.....keime während der op siedelten sich in seinem rippenfell an.....er leidet immer noch an dieser infektion....im april 2007 kam es, wie es kommen musste...im lungenraum ist wieder etwas zu sehen...neue op.....ergebnis...boop eine seltene lungenerkrankung....täglich 50mg kortison wurden angeordnet....es wurde zu beginn besser, die rasselgeräusche und der husten, doch es bildete sich erneut wasser.... fahrt in die ruhrklinik essen (wir leben im saarland), dort sollen boop-experten sein, stellten die fest, dass er wieder fast 2 liter wasser im rippenraum hätte, das käme von den vielen rundherden....mittlerweile wurde ein zweitbefund von der april-op gemacht...lübeck meldete hodgkinsarkom....auf keinen fall nhl..........???????????????????????????
wir waren wie vor den kopf gestossen................essen operierte meinen mann wieder an der lunge mit entfernen eines rundherdes.....kein ergebnis gefunden.....sie forderten den befund von lübeck an und schrieben ihn ab......
während der op in essen behandelten sie mit talkum...das wirkte aber nicht, da er zuviel kortison vorher eingenommen hatte......
also im augsut die erste "rezidivchemo" obwohl er gar nicht rezidiv ist....falsche diagnose und falsche therapie............
vor der chemo wollten sie ihm das wasser entfernen, er hustete nur blut, da er mit talkum behandelt wurde...also erste chemo mit 140 puls und luftnot...ging alles gut....aber.....
platinchemo, soll lungenschonender sein....deshalb die entscheidung für diese, obwohl lymphomexperten die beam chemo empfohlen hatten.............es kam wie es kommen musste.....auch während der chemo wurden fehler gemacht....man vergass beim zweiten zyklus die zuerst verabreichte kortisonmenge, die soooo wichtig ist.........anfänglich dachte man, signifikant rückläufig, nun hat man gesehen, dass die rundherde noch größer geworden sind.....jetzt empfiehlt man uns die beam-chemo------------
flautine, danke für eure geschichte, die mir zeigt, dass man nicht alleine ist...
ich wünsche euch von ganzem herzen viel licht und hoffe, dass alles gut wird....ach ja, nach der ersten platinchemo wurden stammzellen gesammelt...auch das war eine prozedur.....die spritzen vorher.....
es klappte .....jetzt hoffen und beten wir, dass die chemo anschlägt.....
viel li

cht
andrea