AW: Darmkrebs mit Lebermetastasen
Hallo Sylvia,
erstmal willkommen hier...auch wenn der Anlass wie fast immer ein trauriger ist.
Eine Verständnisfrage vorab: Deine Mutter hat Folfox (Folfox4?) und dann 5FU mit Oxaliplatin bekommen? Das wäre m.E. eigentlich dasselbe gewesen, denn im Folfox4 Schema wird ja auch Oxaliplatin verabreicht. Der EGFR (epidermal growth factor receptor) Status besagt, ob die Zellstruktur des Tumors von der Oberfläche her so beschaffen ist, dass das Antikörpermittel (vermutlich Erbitux) dort angreigen kann. Der Tumor muss den passenden "Receptor" aufweisen. Dies ist aber nach Literaturangaben in ca. 80% der Fälle gegegeben. Bei meinem Vater lag das Testergebnis binnen weniger Tage vor. Sollte sie zu den 20% gehören, bei denen dieser Faktor nicht gegeben ist, würde die Therapie in dieser Form wohl keinen Sinn machen. Erbitux wirkt offenbar für sich allein, sorgt aber auch dafür, dass Patienten, die nicht mehr auf die herkömmliche Therapie ansprechen, doch wieder eine pos. Reaktion zeigen. Falls es Erbitux ist, dürfte mit denselben Nebenwirkungen wie früher plus ein HAutausschlag zu rechnen sein. Erbitux wird in Kombination mit den klassischen Zytostatika (also z.b. 5-FU & Oxaliplatin) gegeben.
Ach ja...du schreibst nicht, ob Deine Mutter operiert wurde. Davon ist aber wohl auszugehen ?! Wobei die erste Chemo mir etwas kurz vorkommt. Normalerweise dauert diese ja 6 Monate (12 Zyklen). Wurde sie seinerzeit abgebrochen oder von der Dosis her reduziert?
Gruss
Jimbo
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