[gewwi]

Hallo Volker,
du wirst das schaffen, wie auch so einige andere hier, z. B Hildegard, die schon sehr lange mit der Krankheit leben.
Du bist immer gut informiert, du kümmerst dich, aber läßt dich nicht von der Krankheit beherrschen, du bist positiv und gradlinig.
Meiner Meinung nach sind das super Voraussetzungen, um es zu schaffen.
Mein Mann wurde ja ziemlich zeitgleich mit dir operiert und ist seit drei Wochen im Hospiz, aber er hat immer noch den Mut, zu kämpfen. Das macht er mit unterschiedlichem Erfolg seit 15 Jahren, seit er erkrankt ist. Ich wage ganz vorsichtig zu hoffen, das er es auch diesmal wieder schafft.
Du fragst nach Veränderungen. Zurückblickend kann ich sagen , da hat sich sehr viel getan.Trennung von Menschen, die einem nicht gut tun, Meinungen vertreten, auch wenn sie nicht in irgendein Schema passen. Spass haben, viel mehr auf den Bauch hören, nicht mehr so angepasst sein. Keine Angst mehr zu haben, irgendwo anzuecken oder durch das Raster zu rutschen. Wahrheiten zu sagen, auch wenn sie nicht freundlich ist.
Und für mich das wichtigste war, Zeit zu haben für die Menschen, die man liebt. Was nützt es, deinen Kindern das neueste Spielzeug zu kaufen, wenn du keine Zeit hast mit ihnen zu spielen.
Auch wenn das Geld oft knapp war, wir haben viel gelacht, geliebt, Spass gehabt, gestaunt und waren neugierig auf das Leben, sind es noch.
Nein, dies ist nicht der Rückblick einer 100jährigen, ich stehe mit beiden Beinen fest im Leben und ich liebe das Leben und meinen Mann.
Alles Gute für dich und deine Lieben
petra