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Alt 18.10.2007, 01:22
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Rubbelmaus Rubbelmaus ist offline
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Standard AW: Polyneuropathie nach FEC Chemo

Kosten im Rahmen der Studie damals, spielten keine Rolle.

Vor der 1. Epirubicin-Chemo wurde ich stationär aufgenommen und mir wurde am Tumor ein kleines Plastikdings eingesetzt. Ich habe mir noch gedacht, so ein Theater und dann so ein billiges Platikstückchen. Dann wurde genau nach einem Plan Blut abgenommen. Das Blut wurde untersucht und man konnte genau feststellen, wieviel Chemo im Körper war. Als ich dann am nächsten Morgen mit der ganzen Blutabnahme fertig war, meinte der Onkologe:" So, jetzt werde ich ihnen mal ihren Kleinwagen aus der Brust entfernen." Ich wusste gar nicht, was er damit meinte. Er frug nur:" Ja, was glauben sie denn was diese hochmoderne Plastikpumpe in ihrer Brust kostet?" Plastikpumpe-kostet? Ich dachte ein paar Märker vielleicht. Ja von wegen, 20 000 DM kostete das Stückchen Plastik schon alleiner in der Herstellung. Der Preis eines Kleinwagens 2000.

Übrigens nach Ende der neoadjuvanten Behandlung (3x je Hd.Epirubicin und Taxol) waren alle! meine Krebstumore (Brusttumor 8 cm, Thoraxhinterwandmeta 3 cm und Befall aller Lymphknoten) nicht mehr nachweisbar. Auch die befallenen Lymphknoten waren frei. Trotzdem wurde natürlich vorsichtshalber brusterhaltend operiert und alle Lymphknoten entfernt. Aber wenn ich das Wissen über Krebs damals gehabt hätte, was ich heute habe, hätte ich mir die Brust ganz entfernen lassen.

Also egal wie die Chemo euch zusetzt, gebt nicht auf und kämpft mit allen Mitteln.

Ich höre jetzt schon der Aufschrei der Chemogegnerinnen. Dürft ihr auch meine Damen. Aber das was ich geschrieben habe, ist meine ganz persönliche Erfahrung und Meinung und dazu stehe ich!

Gruß
Heidi
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