AW: hypopharynxkarzinom
Hallo Brime,
zwar hatte ich kein Hypopharynxkarzinom, jedoch Halslymphknotenmetastasen bei unbekanntem Primärtumor. Auch bei mir stellte sich die Frage, ob zuerst OP und dann Bestrahlung/Chemo oder umgekehrt.
Bei allen, die ich im CUP-Forum kennengelernt habe, wurde zuerst die OP durchgeführt und dann erst die Strahlen/Chemotherapie.
Prof. Dr. Werner der HNO Marburg entschied sich dafür, zunächst Bestrahlung/Chemo durchzuführen und dann zu operieren. Der Vorteil war hierbei: bei der anschließenden OP (Neck-dissection, Entfernung von insgesamt 80 Halslymphknoten re. u. li) konnte festgestellt werden, dass die Bestrahlung/Chemo solche Erfolge erzielt hatte, dass sich in keinem der Lymphknoten noch Tumorzellen fanden.
Der Nachteil: es stimmt, das die Wundheilung wesentlich schwieriger war bei meinem verbrannten Gewebe als bei den anderen Betroffenen. Bei diesen konnte allerdings nicht mehr der Beweis erbracht werden, ob die Radio/Chemo nach der OP den gleichen Erfolg hatte, weil danach das Gewebe nicht mehr geöffnet wurde.
Fazit: obwohl die Heilprobleme gravierender waren bei mir, würde ich mich wieder für die gleiche Reihenfolge entscheiden, weil ich mich damit auf der sichereren Seite fühle.
Liebe Grüße,
Geli
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