Thema: mein Papa...
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Alt 10.11.2007, 22:35
Prinzesschen Prinzesschen ist offline
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Standard AW: mein Papa...

Hallo Henlix,

bin auch erst seit ein paar Tagen hier im Forum, weil ich eine ganz ähnliche Situation wie du durchlebt habe und noch durchlebe.

also, bei meinem geliebten Papa (57Jahre) wurde, auch durch eine Magenspiegelung die erst viel zu spät gemacht wurde, erkannt, dass er einen ziemlich großen Tumor hat am Mageneingang, der nicht operiert werden kann. Bösartig, zu groß usw. . Von daher entschieden sich die Ärzte zuerst mit einer Chemo anzufangen, um zu sehen, ob der Tumor im Wachstum gestoppt oder sogar geschrumpft werden kann.
Nach der ersten Diagnose: Magenkrebs war ich auch völlig hilflos und meine Eltern waren wie gelähmt und haben erstmal alles mit sich machen lassen. Das hat mich ganz schön fertig gemacht, weil ich gern noch eine zweite Meinung, noch vor der ersten Chemo haben wollte, aber sie wollten nicht.
(Das ganze zog sich von August bis vor zwei Wochen)

So nun war die erste Chemo (4 oder 5x aller zwei Wochen)vorbei und die ärzte haben ein neues ct gemacht, leider mit einer sehr negativen Diagnose; die Chemo hat nicht angeschlagen.

So, das hat mich zwar im ersten moment sehr schockiert, bleibt aber für mich nur eine einzelne Meinung und ich werde nicht zusehen, wie meine Eltern das einfach so hinnehmen und habe sie die ganze zeit darauf gedrängt nun erst recht noch eine weitere meinung einzuholen. Mein Vater wollte nun doch sofort und meine Mutter hielt sich damit immer noch etwas bedeckt. Also habe ich das jetzt einfach in die Hand genommen, weil sie mich nach vielen diskussionen, gesprächen etc. dann doch darum gebeten haben einen Termin, bei einem weiteren Arzt zu vereinbaren. und nächste Woche fahren wir nach Heidelberg.(Naionales Forschungcentrum für Tumorerkrankungen)

Warum ich dir das alles erzähle?! Weil es mir genau wie dir geht und weil ich dir viel Kraft und Mut wünsche, dass mit deinen Eltern gemeinsam zu packen und Hoffnung zu haben.

Wir müssten ja vielleicht in einem Alter sein. Ich bin 26. Du?
Das mit dem weit weg wohnen geht mir genauso und das ist auch oft sehr schwer, aber man kann auch übers telefon viel erreichen. Versuch immer und immer wieder das Thema anzusprechen und ihn Möglichkeiten zu bieten, wo sie sich hinwenden können (Tel krebshilfe etc).

also nur Mut,
lg Katrin
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