Liebe Jeanette,
Du hast recht, meine Mama ist sehr schnell gestorben. Im März km sie ins Krankenhaus mit einer Lungenembolie. Danach tausende Untersuchungen. Im April die Diagnose Krebs. Cup-Syndrom bedeutet Metastasen ohne auffindbaren Primärtumor. Mama hatte Metastasen in der Lunge, Halswirbel, Brustwirbel, Bauchspeicheldrüse, Lendenwirbel und Beckenpfanne. Nachdem ich dann erst mal schlau gemacht habe, war mir schon klar was es bedeutet: Die Chancen sind verdammt schlecht. Sie bekam dann auch eine palliative Chemotherapie keine kurative. Habe mal eine ganz gut Erklärung für palliativ gelesen: Nicht dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben zu geben.
es war schon bitter, aber meine Mama hat bis zum Schluß geglaubt sie wird wieder gesund. Leider wußte ich es besser, habe sie aber immer in ihrem Glauben und ihrer Hoffnung unterstützt. Das war nicht leicht. Die Ärzte hatten ihr schon die Wahrheit erzählt,aber ich weiß nicht ob sie es nicht wahrhaben wollte oder konnte.
Aber ganz ehrlich: es ist doch leichter zu sterben mit der Hoffnung im Herzen, als schon wochenlang vorher mutlos und hoffnungslos zu sein.
Wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft auf eurem Weg und es lohnt sich immer die Hoffnung zu bewahren. Denn wer die Hoffnung verliert, hat oftmals schon verloren.
Drücke dich ganz lieb
Deine Maja