Thema: Mein Stern
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Alt 17.07.2003, 22:05
Gast
 
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Standard Mein Stern

Wieder ist ein Monat vergangen.
Die Zeit, sie vergeht so schnell, viel zu schnell. Und immer wieder habe ich das Gefühl, sie anhalten zu wollen.
Angst! Angst vor dem Herannahen der dunklen Herbsttage.
Tage, an denen ich Meinen Stern bis zu seinem Tode begleitet habe.
Der 17.!
Jedesmal, wenn ich dieses Datum schreibe, kommen die Erinnerungen wieder.
Mehr als sonst.
Jeden Tag denke ich mehr als einmal an ihn.
Jeden Tag geschieht etwas, das mich erinnern läßt, mal traurig, mal aber auch mit einem Lächeln, das schon häufiger geworden ist.
Der 17.!
Es ist wie eine Magie. Ich schaue auf die Uhr und erlebe alles noch einmal, was an diesem Tag geschah.
7 Monate. Es kommt mir gar nicht so vor. Er ist noch so lebendig und so nah bei mir, daß ich manchmal meine, er müßte jetzt im Moment anrufen oder einfach zur Türe herein kommen.
Im nächsten Moment das Bewußtsein: NIE MEHR
In meinem Kopf arbeitet es.
Du mußt loslassen. Endlich loslassen. Es geht ihm gut. Es geht ihm jetzt gut!
Mein Gefühl sagt mir etwas anderes.
Sehnsucht. Sehnsucht nach ihm.
Sicher, ich kann wieder lachen. Ich kann wieder lustig sein. Ich merke, daß andere wieder besser mit mir umgehen können, weil ich lockerer geworden bin.
Sicher, ich lache gerne, bin gerne lustig, aber...es ist anders geworden, anders als früher.
Weil ich auch in diesen Momenten an ihn denke. Daran denke, wie gerne er mich so sah, daran denke, daß es ihm auch jetzt gefällt, wenn er mich so sehen kann.
Ein Gefühl überfällt mich, das ich nicht so recht beschreiben kann.
Einerseits so etwas wie Zufriedenheit, ihm den Gefallen getan zu haben, fröhlich zu sein, andererseits unendliche Trauer, ihn nicht mehr bei mir zu haben.
In diesen Momenten wäre ich am liebsten ganz für mich allein...
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