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Alt 06.01.2008, 15:37
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dornschi dornschi ist offline
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Standard AW: Mein Mann hat Speiseröhrenkrebs

Mein Traum von Peter, heute, 06.01.2008

Ich war auf unserem Ockelbo und ging in die Kabine um zu schlafen. Das Boot lag am Ufer.

Irgendwann wurde ich durch das Wellenplätschern und Motorgeräusche geweckt. Ich schaute aus der Schlafkoje hinaus und sah eine mir völlig fremde Familie. Zu diesen Menschen sagte ich, dass ich mich wohl geirrt hätte und in das falsche Boot gestiegen sei. Der Mann sagte zu mir: „Dass macht nichts, da müssen wir halt noch mal umkehren. Legen Sie sich doch während dieser Zeit nochmals schlafen“. Was ich auch tat.

Wieder in der Kabine zog ich mir das Bett über den Kopf und schlief wieder ein. Auf einmal merkte ich, dass mich jemand an der Hand streichelte. Im Halbschlaf wusste ich sofort, dass die Peter ist. Ich wollte, dass das Streicheln nicht aufhört, andererseits wollte ich Ihn auch sehen – obwohl ich Angst hatte. Anfangs hatte ich nicht die Kraft das Bett von meinem Kopf wegzuziehen, aber irgendwann schaffte ich es. Da war Peter. Sofort erkannte ich Ihn, obwohl er nicht genauso aussah wie zu Lebzeiten. Je länger ich dann „wach“ war, desto mehr verändert sich sein Aussehen in das einer Frau. Sie sagte mir, dass Sie auch mit uns zur Reha in Kötzting gewesen sei. Allerdings kannte ich dieses Gesicht nicht. Auf meine Frage warum Sie denn jetzt hier sei und nicht Peter, antwortete Sie: „Weil Peter nach Afrika geschickt worden Sei. Dann fragte ich Sie: „wieso hast Du denn dann Anfangs ausgesehen wie Peter“? Daraufhin meinte Sie: „Weil ich zu einem Drittel Peter in mir habe“! Peter meinte auch zu Ihr, Sie solle mir von „oben“ erscheinen. Dies wollte Sie allerdings nicht, da sie fürchtete ich bekäme dann Angst. Da hatte Sie recht! Und das sagte ich Ihr auch. Das Handstreicheln war viel besser.

Meine Letzte Frage an die Frau lautete: „Gibt es denn ein Leben nach dem Tod und tut es weh zu sterben?

Diese Frage beantwortete Sie folgendermaßen: „Dass es ein Leben nach dem Tod gibt siehst Du ja an mir, denn sonst wäre ich wohl kaum hier“! Das Sterben tut auch nicht weh. Alle Verstorbenen treffen sich an einem Ort. Von diesem Ort aus werden Sie in verschiedene Richtungen gesandt um den Angehörigen beizustehen. Sie sagte noch: „Sie hätte sogar darüber schmunzeln müssen, weil Peter ausgerechnet nach Afrika geschickt worden sei!

Dann befand ich mich auf einmal auf einer großen Bergstraße die ich hinunterging. Auf einmal blieb ich stehen und dachte über das nach, was mir die Frau gesagt hatte. Da dachte ich bei mir: „Ich möchte noch einmal umdrehen und die Frau wieder sehen. Das Umdrehen habe ich auch noch gemacht. Doch dann dachte ich: „Wieso eigentlich? Du weist doch jetzt alles, also dreh Dich nochmals um und gehe den ursprünglichen Weg.

Dann wurde ich wach.

Ich war so voller Glück und ruhig wie man es kaum beschreiben kann. Es ging mir richtig gut. Während ich diese Zeilen schreibe weine ich zwar, jedoch nicht aus Trauer – sondern weil es so ein unbeschreiblich schöner Traum war.
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Laufe nicht der Vergangenheit nach
und verliere dich nicht in der Zukunft.
Die Vergangenheit ist nicht mehr.
Die Zukunft ist noch nicht gekommen.
Das Leben ist hier und jetzt

(Buddha / LaoTse ?)
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