Einzelnen Beitrag anzeigen
  #7  
Alt 27.01.2008, 22:28
Birgit S. Birgit S. ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 28.02.2006
Ort: NRW
Beiträge: 53
Standard AW: Schikanen nach Kündigung

Liebe Ursel,

es tut mir leid, was du zur Zeit in deinem Job erleben musst. Reicht nicht diese besch... Krankheit? Nein, die AG müssen einen noch zusätzlich fertig machen.

Ich war 10 J im Personalrat und hatte 7 Jahre den Vorsitz, den ich Ende 2005 aufgrund meiner Krnkheit schweren Herzens aufgegeben habe. Während ich vom AG als Institution (= Vorstand und Personalabteilung, bin im ÖD) noch einigermaßen bis gute Unterstützung bekomme, versuchen die direkten Vorgesetzten (Referats- und Abteilungsleiter) mich fertig zu machen. Teilweise ging ich "heulend" zur Arbeit bzw. wieder nach hause. Obwohl ich viele rechtlichen Möglichkeiten kenne, war ich manchmal kaum in der Lage mich gegen die ungerechtfertigten Angriffe zu wehren. Ich wurde z.B. in ein Büro mit Feuerschutztür umgesetzt - davon gibt es im Haus ca. 6 von rund 100 Büros), die ich selbst aufgrund der Operationsnarben kaum öffnen konnte . (Aufgrund meiner ständigen Durchfälle fast eine Katastrophe) - Nur weil ich penetrant gerade diese beide Herren angerufen habe, sie möchten schnellsten meine Tür öffenen da ich gaaaaanz dringend zum Klo muss, ( ca. 10-15x am Tag) - hat nach 5 Monaten zu einer Änderung geführt. Das kostete Kraft. Oder wenn ich einen Arzttermin während der Arbeitszeit hatte und mich abmelden musste, bekam ich zu hören " .......Ach wissen Sie, ...die ... und der ...... (es wurden 5 oder 6 Personen aus dem Bekanntekreis meines Abteilungsleiter aufgezählt, die ich alle nicht kannte) - ........sind auch an Krebs gestorben. Das ist eben so." Macht tierischen Mut, wenn frau wegen eines unklaren Ergebnisses kurzfristig in die Praxis eingeladen wird.

Seit Okt. bin ich wieder au - und denke auf Anraten meines Onkologen über eine EU-Rente nach.......

Letzte Woche war ich im Büro, da ich in der Stadt einen Untersuchungstermin hatte. Mehrere KollegInnen haben mich freundlich begrüßt - und ich denke es war echt. Andere waren hilflos und sind schnell weitergegangen (kann ich mit leben). Was aber geschmerzt hat ist, dass mein Büro jetzt von jemanden anderen besetzt ist. Meine persönlichen Sachen lieblos in eine Ecke gedrängt wurden. Es sieht schon so aus, dass man nicht mehr mit mir rechnet.

Aber so fällt mir der Abschied - hoffentlich nur auf Zeit - eben leichter.

Ich wünsche dir ganz, ganz viel Kraft - die Krankheit in Schach zu halten und dass sich bald eine Lösung für deinen Job abzeichnet.

Liebe Grüße
Birgit
Mit Zitat antworten