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Alt 13.03.2008, 23:18
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HelmutL HelmutL ist offline
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Registriert seit: 03.03.2007
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Daumen hoch AW: Partnerschaft/Familie

Hallo zusammen,

hmm, jetzt habe ich ein Problem:

1. ich kenne beide Seiten dieser Krankheit,
2. es war nie eine Frage für mich für meine Frau etwas nicht zu tun.

Wir können hier zwar die Zeisamkeit, das Für- und Miteinander beschwören. Erreichen tun wir aber nur uns selbst, nicht eure Männer.

Die nämlich müssten das lesen.

Männer und Frauen sind nun mal nicht gleich. Ich denke, da sind wir uns einig. Auch ich habe in meiner Kindheit "Cowboy und Indianer" gespielt. Mir die Hose auf Nachbars Kirschbaum zerrissen. Die Mädchen sassen lieber vorm Haus und haben mit ihren Puppen gespielt. Selten waren ihre Kleider vom Spielen so schmutzig wie meine. Ich habe Kal May gelesen, sie lieber welche vom Ponyhof und mussten Häkeln und Stricken lernen. Die Jungs mussten einen handfesten Beruf erlernen, sie sollten ja mal eine Familie ernähren können. Die Mädchen lernten dann oft einen dieser "typischen Frauenberufe", man weiss ja nie, wie lange sie den Eltern noch auf der Tasche liegen, wann sie denn endlich heiraten und dann, siehe oben, ja versorgt sind. Die Männer gehen arbeiten, die Frauen kriegen die Kinder. Hört sich schlimm an, war aber in den 50-gern so und 60-gern immer noch. In den 70-gern haben die Alten den Wandel zähneknirschend zur Kenntniss genommen und in der Regel doch nicht akzeptiert. Auch heute ist es in vielen Köpfen so. Mal ehrlich, schaut euch um. Hat sich in der Erziehung wirklich soviel gändert??? Die Männer stehen für die technische Entwicklung, den Fortschritt (was ja nicht stimmt). Die Frauen kriegen immer noch die Kinder (was sich von der Natur der Sache her auch wohl nie ändern kann). Lasst den Satz als provokantes Beispiel einfach mal so stehen.

Die Frauen haben gelernt zu "bemuttern", die Männer nie das "bevätern". Ja, das Wort gibt es noch nicht einmal. Jetzt kommt aus heiterem Himmel genau das auf den Mann zu, er soll "bemuttern". Klingt paradox, ist aber so.

Viele Männer haben jetzt ein ernstes Problem.

Könnte das ein Denkansatz sein? Denkt dabei nicht daran, wie ihr selbst handelt und fühlt, sondern schaut euch in der Gesellschaft um. Ich bin gespannt auf eure Antworten.

Uff, geschafft. 1 1/2 Stunden. Ihr habt mich ganz schön in's Schwitzen gebracht. War auf der Terasse eine rauchen. Im Gartenteich quaken die Frösche bereits. Viel zu früh. Es ist kalt, der Kaminofen ist ausgegangen.

Ich schreibe hier natürlich meine ganz persönliche Meinung nieder. Muss nicht richtig sein, könnte aber? Ich lasse mich auch gerne überzeugen.

Ich drücke euch die Daumen,

Helmut
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