AW: Tonsillenkarzinom
Hallo zusammen,
vier Tage vor Weihnachten kam der Befund der HNO Klinik in Kiel. Krebs. Mein HA hatte mich vorher sofort an einen HNO Arzt überwiesen. Dieser dann an die Klinik. Dort ging dann alles sehr schnell. Morgens wurde die Probe entnommen und am Nachmittag kam der Befund. Ich hatte bis zu diesem Zeitpunkt keine Schmerzen. Meiner Frau viel auf, dass im Bereich des Halses eine leichte Verdickung war. Darauf hin sind wir zum Arzt gegangen. Am 14.1.08 musste ich das "Rohr"schlucken. Am 29.1. wurde ich dann 9 Std. operiert. Dabei wurden mir Tumore an den Mandeln links(T1) und rechts(T2) entfernt. Außerdem wurden beidseitig die Lymphen ausgeräumt. Bei der anschließenden Untersuchung in der Pathologie wurde in einer Lymphe Schilddrüsengewebe entdeckt. Auch das war dann Krebs und die Schilddrüse wurde am 19.2 entfernt. An der rechten Mandel musste nochmal nachgeschnitten werden, was auch gleich erledigt wurde. Dabei wurde dann auch ein Luftröhrenschnitt gemacht. Danach wurde ich dann entlassen, um 2 Tage später wegen Nachblutungen eine Not OP zu bekommen. Auch das war erledigt und ich erholte mich schnell. Mein "Anfangsgewicht" lag bei 109 Kg. In der Zeit der OPs habe ich 13 Kg abgenommen. Zur Zeit geht es mir täglich besser und ich kann schon wieder recht gut essen. Heute nun das Gespräch in der Radiologie. 30 Bestahlungen, Chemo A 1. und 5. Woche jeweils 120 Std. am Stück,
Chemo B 1. und 3. Woche jeweils über 4 Tage. Dazu diese Nebenwirkungen, Mundtrockenheit, Taubheit, Schluckschmerzen, Nierenversagen, Speicheldrüsen versagen... Im Moment bin ich erstmal ganz unten. Ich dachte, die Qual hat mal ein Ende, aber nu kommt es nochmal Knüppel dick. Wie kann man diese Behandlung am besten überstehen? Die Magensonde habe ich abgelehnt. Sind die Schluckschmerzen wirklich so stark, dass man es kaum aushält?
Bin über jeden Tipp dankbar.
Gruß an alle Leidenden und gute Besserung.
Michael
Gerne auch über Telefon möglich.
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