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Alt 12.08.2003, 13:27
Gast
 
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Standard junge Frauen und der Tod der Mutter

Hi Sandrah,

ich drück Dich noch mal ganz fest. Nun hast Du das erste Jahr ohne Deine Mama schon überstanden. Mir graut schon vor den letzten Wochen, wenn sich der Todestag nähert. Nun muss ich im September auch erst mal meinen ersten Geburtstag ohne meine Mama rumkriegen, das wird sicher schon schwer. Und noch schlimmer wird sicher der Geburtstag meiner Tochter im November, am letzten war sie noch bei uns, zwar schon schwer krank, aber auf den Fotos ist noch drauf. Wie wird es diesmal werden? Ich mag gar nicht daran denken.
Wir haben auch eine Katze. Es ist schlimm, wenn man eine Entscheidung treffen soll, ob ein Tier weiterleben darf/soll oder nicht. Was ist besser? Tiere können nicht reden und das ist sicher ein Nachteil. Ich weiß nicht, was ich getan hätte, wenn meine Mama mich gebeten hätte, sie von den Schmerzen zu erlösen und irgendetwas zu tun. Seitdem sehe ich das auch etwas differenzierter. Ein Tier, so schlimm es klingt, aber es ist nun einmal nur ein Tier. Auch wenn es einem in schweren Stunden besteht und Trost spendet, es wird nie wie ein Mensch sein. Aber es fehlt natürlich auch. Sein Platz bleibt ebenso leer. Ich verstehe das sehr gut. Aber ich würde meine Katze sofort einschläfern lassen, wenn sie Schmerzen hätte oder eine schwere Krankheit, die unheilbar ist. Warum soll sich ein Tier quälen? Zusehen müssen, wenn Menschen sich quälen müssen, weil man nichts dagegen machen kann, ist schon schlimm. Erspar das Deinem Tier. Du wirst wissen, wann der richtige Zeitpunkt ist.

Liebe Grüße
Kiki
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