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Alt 29.03.2008, 13:59
ulla46 ulla46 ist offline
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Standard AW: Mein Vater und die Diagnose Speiseröhrentumor - Fragen über Fragen

Hallo SilWa,
es tut mir sehr leid, dass sich auch eure Familie nun mit diesem Krebs auseinandersetzen muss. Ich kann mir vorstellen, dass bei dir die Welt nun auf dem Kopf steht und dass du dich über die Ärztin aufregst ebenfalls.
Ich wünsche dir aber, dass du mit der Zeit es schaffst, einen kühlen Kopf zu bekommen, denn den braucht man.
Zunächst würde ich abwarten, was die Tumorkonferenz ergibt (dass es sowas ander Klinik gibt, spricht ja wohl dafür, dass es kein Kreiskrankenhaus ist oder?). Dann würde ich einen festen Termin mit dem Chef oder OA abmachen, je nachdem ,wie dein Vater versichert ist. Halte vorher schriftlich fest, welche Fragen du hast und notier sich möglichst alle Antworten, weil man in der Aufregung manches vergisst.
Was die OP angeht, so wird normalerweise nie operiert, wenn schon Metastasen da sind, denn dann ist das Problem nicht mehr der Tumor, sondern die Metastasen, denn sie sind normalerweise wie tödliche Gefahr und nicht der eigentliche Tumor. Diese große Op würde also wenig helfen und ein großes Risiko sein. Hinzu kommt die Herzerkankung deines Vaters als weiteres Risiko.
Sind Metastasen vorhanden, so versucht man als erstes, diese durch eine Chemo zu bekämpfen. Anschließend kann evtl. eine OP stattfinden.
Soviel zu den Fakten.
Ich hoffe, das hilft dir etwas. Für deine Psyche schicke ich ein großes Kraftpaket. Hoffentlich hast du einen Mann oder Freunde, bei denen du dich ausweinen kannst!
Alles Gute für deinen Vater und euch alle!
Ulla
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SPK 2005, ED T4, Nx, Mx, G2. Chemo und anschl. Chemoradiatio bis Ende 2005. Seitdem ohne Befund.
www.mein-krebs.de
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