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Alt 21.08.2003, 18:31
Gast
 
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Standard Dysplasie Pap IIId

Zusatz:
Bisher habe ich folgenden Bericht gefunden. Vielleicht hilft das ja auch schon weiter:


Infektionen mit Viren können zu bösartigen Tumoren führen. Warzen- oder Humane Papillomviren (HPV) verursachen zumeist gutartige Hautwucherungen, stehen aber auch ursächlich mit der Entstehung von Gebärmutterhalskrebs (Zervixkarzinom), einer der häufigsten Krebserkrankungen bei Frauen, in Zusammenhang: Typ 16 (HPV-16) und 18 (HPV-18) dieser Virengruppe gelten als Hauptrisikofaktor für diese Krebsart. Die Virologin Eva Freyschmidt aus der Abteilung Genomveränderung und Carcinogenese des Deutschen Krebsforschungszentrums arbeitet an einer Impfung gegen HPV-16. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe "Science goes public" erläutert die Wissenschaftlerin der Heidelberger Oberbürgermeisterin Beate Weber die Grundlagen ihrer Forschungsarbeit zu den speziellen Aspekten der Impfung gegen Zervixkarzinome.

Ein denkbares Ziel der therapeutischen Impfung gegen HPV-16, die nicht nur vor einer Ansteckung schützen, sondern auch gegen bereits bestehende Infektionen wirken soll, ist das Virusprotein E7. Das Protein wird permanent in vom Virus befallenen Tumorzellen gebildet und beschleunigt das Tumorwachstum. Der Impfstoff, an dem Freyschmidt arbeitet, soll körpereigene Killerzellen gegen E7 sensibilisieren, damit sie dann die befallenen Krebszellen erkennen und abtöten. Die Virologin stellt für den Impfstoff nicht-infektiöse, dem Virus ähnliche Partikel her, die aus einer künstlichen Virushülle und dem Protein E7 bestehen. In Untersuchungen an Mäusen zeigte sich bereits, dass die Impfung das Wachstum bestehender Tumoren unterdrückt und die Bildung neuer Tumoren verhindert. Freyschmidt will nun die Wirkung der Killerzellen auf die Viren verstärken.
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