Einzelnen Beitrag anzeigen
  #22  
Alt 06.05.2008, 12:13
Benutzerbild von anthierry
anthierry anthierry ist offline
Registrierter Benutzer
 
Registriert seit: 10.03.2008
Ort: Berlin
Beiträge: 170
Standard AW: Nebenwirkung der Antihormontherapien

Hallo Manuela,

genau wie Du habe ich im Moment die Vermutung, dass die Dosis (ich nehme 2 x 37,5 jeweils morgens und abend) nicht mehr ausreicht, denn die Hitzewallungen sind auch wieder da und die Schlafstörungen teilweise auch. Ich war von dem Zeugs immer so was von müde, deshalb habe ich die beiden Trevilor auf Anraten meiner Onkologin abends genommen. Das hat funktioniert. Aber nun habe ich wieder den anderen Mist am Tag. Ist doch verrückt, was?! Nächste Woche habe ich wieder Arzttermin und werde das ansprechen. Ich habe ja schon gehört, dass die Dosis schrittweise erhört werden kann - soll - muss...
Ich hatte ja schon mal geschrieben, dass ich anfangs der AHT vor 4 Jahren fast gar keine Nebenwirkungen hatte und seit der Chemo im letzten Jahr erst so damit zu kämpfen habe. Sicher besteht da ein Zusammenhang. Die Nervenspitzen sind angegriffen und dadurch auch empfindlicher etc.
Halt mich mal auf dem Laufenden wie es bei Dir weitergeht und was Dein Arzt dazu meint.

Luna, meine Kleene - biste wieder da?
Hast Dich hoffentlich gut erholt die paar Tage und wieder nen Stück Kraft getankt. Manchmal reicht es schon, wenn man mal ein paar andere Straßen und Bäume sieht.
Du hast es völlig passend formuliert - besser hätte ich es auch nicht sagen können. Wir Mädels halten fest zusammen in unserem Elend und geben uns Mut. Auch ich sehe in der Krankheit eine Chance, vieles bewusster und besser zu machen. Ich habe während der Klinikaufenthalte und REHAs immer tolle Menschen kennengelernt, welche ich sonst nie getroffen hätte.

Schön, dass es Euch gibt und dass wir uns austauschen können. Gesunde können uns oftmals nicht verstehen - auch wenn sie es nicht böse meinen.

Meine Kollegin wurde an der Galle operiert und sagte mir dann: Mensch meine kleene Maus, jetzt kann ich Dir erstmal richtig nachfühlen wie das ist - die ganzen OPs und das ständige Gepiekse und die Kotzerei etc. Man muss es erst selber erlebt haben. Dabei war das noch ein ganz normaler Eingriff. Da hab ich auch nicht schlecht gestaunt. So ist das halt. Wir wissen hier, wie sich wer fühlt und sind nicht ständig am Jammern, weils uns auch nicht weiterbringt. Erfahrungsaustausch und Ratschläge wie hier im KK sind so viel wert.
Gerade Neuerkrankte sind oftmals noch so unsicher und dankbar für jedes Wort.

Lasst es Euch trotz allem gut gehen und bleibt was Ihr seid: tolle, starke Frauen!

Knuddel Euch mal alle...
Lieben Gruß, die Anja aus Berlin
(Mensch ist das wieder lang geworden)
Mit Zitat antworten