Hallo ihr Lieben
heute war ich beim Oberguru der Onkologie, also beim Chefarzt zum Gespräch. Weil mein Hausarzt Panik hatte

als ich sagte, ich wolle erstmal in die Bioklinik und keine Chemo...
Nun, ich fuhr hin und dachte, na das wird ne harte Nuss, so ein langjähriger erfahrener Schulmediziner, der wird mir jetzt Horrorszenarien erzählen und versuchen mich wieder ins Chemo-Boot zu holen....haha mitnichten, der Gute ist voll auf meiner Seite !
Ich sagte ihm, dass ich inzwischen akzeptiert habe, dass ich mit dem follikulären Lymphom nun mal eine chron. Krebserkrankung habe, eine die immer wieder kommt und dass ich mir aber denke, dass man eben nicht eine Chemo nach der anderen bekommen kann bzw. so heftige Sachen wie Zevalin oder gar eine KMT - abgesehen von der Belastung, man kann es ja nicht ewig wiederholen. Wenn das immer wieder kommt, will ich mein Pulver nicht zu früh verschiessen. Ich fiel fast vom Stuhl, als er sagte, er sei ganz meiner Meinung.
Er würde das auch nicht verordnen und meine Idee mit der Hufelandklinik unterstützt er voll

wow hätte ich nicht gedacht.
Ich bin beinahe nach Hause geschwebt
Rituximab hat er abgesetzt, meine monatelangen Schmerzen in den Beinen und überhaupt meine Bewegungseinschränkungen, die sich eingestellt haben, sind Nebenwirkungen davon. Jetzt werde ich mir eine manuelle Lymphdrainage (hat er befürwortet) verschreiben lassen und dann hoffe ich, dass ich bald mal wieder normal laufen kann.
Lieben Gruss
Beate