Liebe Afro,
wie du weisst, habe ich 70,2 Gray an Bestrahlung bekommen. (über 5 Wochen verteilt und 6 Chemos)
Nach einer Woche hatte ich dieses Brennen und den dumpfen Druck da unten nicht mehr.
Das linke Bein war auch nicht mehr so geschwollen.
Zum Ende hin, bevor das Strahlenfeld verkleinert und nur noch der Tumor bestrahlt wurde, habe ich höllische Schmerzen beim Stuhlgang bekommen, inklusive Blutungen...es war wohl alles da unten verstrahlt. Auch das Wasserlassen tat weh.
Wieder eine Woche später hat sich das gegeben.
Deine Mama hat nicht so eine hohe Strahlendosis bekommen, deshalb nehme ich an, dass immer noch der Tumor die Schmerzen bereitet.
Er hat die Blase befallen, und wahrscheinlich nun auch den Enddarm, drückt die Nerven und Blutbahnen ab.
Sprich doch mal mit der FA, ob nicht ein Hospiz in Erwägung zu ziehen ist.
Dort kümmern sich die Ärzte und Schwestern, was die Schmerzeinstellung betrifft, und auch alles, was man sonst für einen Patienten tun kann.
Du allein packst das wahrscheinlich allein nicht mehr.
und die Hausärztin mag ja an sich kompetent sein, jedoch gibt es für Krebspatienten im Endstadium speziell ausgebildete Ärzte (siehe Hospiz) - es darf einfach nicht sein, dass deine Mama über einen langen Zeitraum solche Schmerzen erleiden muss.