AW: Nach 8 1/2 Jahren hoffen und bangen beginnt der wohl letzte Kampf
Liebe Daniela,
sei nicht böse, wenn ich das so schreibe, aber vielleicht bereitet sich jetzt wirklich der allmähliche Abschied vor... Vielleicht hast Du im Winter die Geschichte von meiner lieben Freundin mitbekommen, die unter Metastasen in der Lunge und der Luftröhre litt und die ich in ihren letzten Wochen ein bisschen begleiten durfte...
Es ist gut, wenn Dein Vater möglichst schmerzfrei bleibt. Falls er das nicht ohnehin schon bekommt - Morphiumpflaster sind oft besser als die Infusion, weil sie den Wirkstoff allmählich und gleichmäßig abgeben und sich so nicht dieser Berg-und-Tal-Rhythmus ergibt (erst nur Dämmerzustand, dann ne Weile ok, dann Schmerzen). Für meine Freundin war es wichtig und beruhigend zu wissen, dass sie nicht ersticken wird, denn dieser Gedanke hatte ihr Angst bereitet.
Ich glaube, Du machst alles so gut und richtig mit Deinem Vater. Ich wünsch Dir Kraft und Deinem Vater Mut, Zuversicht und Ruhe angesichts der nächsten Zeit!
meliur
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