Liebes Zicklein,
ja, das interessiert mich schon, wie es mit Fr. Schmitt in der Pension geklappt hat. Möglicherweise wäre das auch für uns eine Idee, bin gespannt und wünsche Euch, dass es Fr. Schmitt gut gefällt.
Bei mir sieht es jetzt so aus, dass ich DO und auch heute wieder in der Klinik war um die Wunde zu spülen (mit Octenisept) und sie jedes Mal ausdrücken (aua

) zu lassen. Ist echt keine schöne Angelegenheit, mir ist vorher schon immer bibberbange und ich bin froh wenn es rum ist.
Insgesamt ist die Wunde inzwischen reizloser und weniger schmerzhaft, aber keineswegs o.k.
Was mir zu denken gibt, ist, dass der Onko in Giessen ja sagte, das hist. Ergebnis könnte auch bedeuten, dass es eben kein Lymphom ist, sondern ein 'Irgendwas'. Denn das Material wurde ja als 'kein typischer Lymphknoten' bezeichnet. Was könnte das bedeuten...
Ich habe heute viel gelesen, und auch Katinkas Thread nochmal komplett gelesen, gegoogelt was Sarkoidose bedeutet. Mhmhm, könnte auch auf mich zutreffen

Ich fantasiere mal, ich habe diese Schwellung am Schlüsselbein, die langsam wuchs. Bis auf die Gliederschmerzen ging es mir nicht sooo schlecht.
Ich hatte das Gespräch mit dem Chefonko, der was von einer Entzündung murmelte. Der hatte mich fröhlich in die zu erwartende Reha verabschiedet...von einer heftigen Therapie war überhaupt nichts zu sehen am Horizont. Wenn ich nicht auf die Idee gekommen wäre, diese vermeintliche Entzündung mal näher zu betrachten, wären die vergangenen 2 Wochen wesentlich gemütlicher gewesen
Jetzt habe ich den Salat, ich habe eine Wunde die nur schwer verheilt, ziemlich suppt und extrem weh tut.
Was mich aber seit letztem Wochenende runterzieht, ist eine unglaubliche Erschöpfung, mit heftigen Nebenerscheinungen. Beispiel zum wiederholten Mal in der letzten Nacht, der Abend verlief o.k. - ich bin ins Bett, machte das Licht aus, war beinahe eingeschlafen...plötzlich ein panischer tiefer Atemzug, der mich hellwach macht. Ich hatte das Gefühl, als ob ich vorher nicht mehr geatmet hätte und ein Notreflex mich diesen tiefen Atemzug machen liess. Ich fühlte meinen Puls, langsam und flach und alle paar Schläge einen Aussetzer. Immer wenn der Aussetzer war, fühlte ich mich beklemmt und eine warme Welle am Hals. Es fühlte sich total beängstigend an.
Ich hatte ein starkes Bedürfnis nach tiefen Atemzügen. Nach einer Weile war ich wieder soweit, dass ich am einschlafen war. Und wieder passierte es, ich hatte heftige Beklemmung und als ich beinahe in den Schlaf gesackt war, wieder dieser panische tiefe Atemzug.
Das wiederholte sich etwa 2 Std. lang. Ich bin dann aufgestanden und habe mich aufs Sofa gelegt, mit vielen Kissen so dass ich fast gesessen habe.
Damit ging es dann einigermassen. Aber ich hatte grosse Angst und ich bin kein Paniker und ich habe das Gefühl, dass es kein Blutdruck-Problem ist. Irgendwann bin ich eingeschlafen. War aber früh wach und fühlte mich wie gerädert.
Denn ganzen Vormittag schleppte ich mich nur durch die Wohnung, liess mich dann von meiner Tochter in die Klinik fahren, und danach fühlte ich mich besser. Bis jetzt.
Doch immer wieder nach etwa 15-20 Stunden fühle ich mich wie erschlagen, einen längeren Spaziergang habe ich seit 2 Wochen nicht gemacht, selbst ein wenig einkaufen bringt mich an meine Grenze.
Mir kam heute, nach viel lesen, der Gedanke, vielleicht bekomme ich gerade eine andere Baustelle, eine die mit Lymphomen nichts zu tun hat.
Ob es sein kann, dass da wirklich ein Entzündungsherd vorliegt, der durch die OP so richtig angeheizt wurde

und z.B. bei einer Sarkoidose sind ja durchaus LK vergrössert.
Mir ist derzeit wirklich nicht wohl in meiner Haut und ich sorge mich, was wohl noch kommen mag

so krank habe ich mich nur an den letzten Chemotagen gefühlt.
Montag ist wieder Spültag, ich werde sehen, dass ich auch zu meinem Hausarzt komme, ich denke, ich brauche einen Check, einen der nicht nur onkologisch ausgerichtet ist.
Ich wünsche uns allen eine Gute Nacht, mir auch

Beate