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Alt 06.07.2008, 14:20
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bergmädel bergmädel ist offline
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Standard AW: Allgemeine Fragen

Hallo Muri und Westerwald.

Bitte überlegt Euch das mit der Ovarektomie noch mal genau und lasst Euch bitte genaustens von Euren Docs über die möglichen Folgen aufklären. Das täte ein verantwortungsvoller Arzt aber auch sowieso.

Mögliche, lebenslange! Folgen einer Ovarektomie sind schwere Depressionen, völliger Libidoverlust, Veränderung des Serotoninspiegels ("Glückshormon"), Verringerung des Androgenspiegels (männliche Hormone), Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Veränderung des Knochenaufbaus.

Wenn man weiterhin von einem ganzheitlichen Menschenbild ausgeht, in dem es Wechselwirkungen zwischen Körper, Geist und Seele gibt, bleibt von einer dermassen massiven Organentfernung (und das stellt eine Ovarektomie dar) kein Aspekt unbetroffen.

Ich habe Verständnis für Eure Suche nach Möglichkeiten, gesund zu bleiben.
Aber bitte verliert darüber nicht aus den Augen, daß es auch eine Zeit nach beendeter Hormontherapie gibt, in der man nicht zwangsläufig wiedererkranken muss.

Eine Ovarektomie ist nie wieder rückgängig zu machen.

Das Argument, sich dadurch die Nebenwirkungen einer AHT zu ersparen, kann durch noch schwerer wiegendere Folgen leicht nach hinten losgehen.

Das Empfinden, daß es praktisch ist, eine Narkose zu sparen, und bei der Portentfernung mal eben die Eierstöcke mit entfernen zu lassen, finde ich falsch gewichtet, Muri. Du sorgst Dich um eine weitere Narkose? Sorgst Du Dich nicht über die möglichen Langzeitwirkungen einer Ovarektomie?

Nochmal meine dringende Bitte: Informiert Euch, bzw. lasst Euch informieren, und wägt sorgfältig ab, ob Ihr nicht doch noch länger die AHT in Anspruch nehmen wollt, und dadurch die Türen erstmal noch für ein späteres Leben ohne AHT und ohne die evtl. Folgen einer Ovarektomie offen haltet.

LG Sandra
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Unsere größten Ängste sind die Drachen,
die unsere tiefsten Schätze bewahren.

Rilke
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