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Alt 11.07.2008, 08:21
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Kimmy07 Kimmy07 ist offline
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Standard AW: Zahnziehen während Ibandronateinnahme

Guten Morgen,
ich würde mich von dem Kieferchirurgen nicht verunsichern lassen. Ich glaube kaum, dass er über aktuelle Arzneimittelstudien von Mamma-Ca Patientinnen auf dem Laufenden ist
Ich habe das Glück, dass meine Zahnärztin meine Schwiegermutter ist und sie sich natürlich -u.a. wegen mir- mit der Problematik auskennt. Bei mir wurde vor Beginn des Zometas ein kompletter Zahnstatus erhoben mit Rundum-Röntgen, um etwaige Veränderungen frühzeitig erkennen zu können. Ich habe auch ständig Probleme mit meinen Zähnen und musste schon mein ganzes Leben oft zum Zahnarzt.

TROTZDEM ist die Aussicht, mit Zometa ein vielleicht metastasen- und Rezidivfreies Überleben, resp. eine längere Progression zu erreichen, viel wichtig als ein kaputter Zahn und damit verbundener Antibiotikaeinnahme und Vorsichtsmassnahmen!!

Gestern Abend habe ich mit einer Freundin aus dem Senologie-Zentrum der Universitätsfrauenklinik Erlangen gesprochen, dort wird Zometa auch bei Bedarf prophylaktisch gegeben. Mittlerweile weisen einige Studien auf eine antitumorale und metastasenvermeidende Eigenschaft der Bisphosphonate hin, sicher wird es irgendwann zur Standardbehandlung gehören.

Also, nicht verunsichern lassen! Ausserdem gibt es auch Leute mit künstlichen Herzklappen, nach Organtransplantationen, nach Lungenembolien mit Blutverdünnung und erhöhtem Infekt- und Endokarditisrisiko usw. usw., die haben es noch viel schwerer beim Zahnarzt!

Schönes WE,
K.
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