Sooo, jetzt stelle ich mich mal auch genauer vor!
Ich bin 42, habe 2 Kinderlein (5 & 8 J. alt), einen Mann (heute 41 geworden, aber mit dem Feiern war nix, weil ich den ganzen Tag in der Charite war und jetzt lieber mit Kühlpäckchen rumliege

).
Vorgeschichte:
-erster Knoten in der rechten Brust mit 21 J., wurde als gutartig befunden
-im Laufe der Jahre Entwicklung einer hochgradigen Mastopathie, daher etwas engmaschigere Kontrolle als übrig, da ich als Risikopatientin galt
-nur woher weiß man bei den ganzen Knoten, ob sich einer verändert?!?
-vor ca. 3 Jahren entwickelte sich einer etwas stärker, wurde nach Mammo und Sono für nicht auffällig befunden (ärgere ich mich heute drüber!)
-vor 2 Jahren wurde der Knoten noch größer und war deutlich tastbar, habe 98 Euro selbst bezahlt, um eine digitale Mammographie machen zu lassen, wird von den Kassen nicht bezahlt! Auch hier wurde gesagt, es sei gutartig! Hatte da aber schon ein schlechtes Gefühl, wollte aber auch nichts 'Böses' hören, die Psyche eben...

-vor einem Jahr war der Knoten bereits äußerlich als Wölbung zu erkennen, ich fragte, ob es nicht angebracht sei, nun doch einmal eine Biopsie zu machen, zur Sicherheit, 'nein' hieß es da, weil es bei mir durch das dichte, knotige Drüsengewebe ohnehin sehr schwer zu erkennen sei und Narben es noch schwieriger machen würden, da hatte ich aber bereits ein extrem ungutes, mulmiges Gefühl in mir, vermutlich weiblicher Instinkt

-aber auch jetzt probierte ich beiden Ärzten zu vertrauen, weil ich zu dem Zeitpunkt extrem viel Stress hatte, einen Hörsturz und überhaupt keine Lust auf noch mehr Probleme (mein größter Fehler!!!)
-seit Weihnachten '07 wusste ich instinktiv, dass ich etwas 'Böses' in mir trug, habe alles zu dem Thema gelesen, habe mir Sendungen angeschaut, die ich sonst nie sah und immer wieder rausgeschoben zur Kontrolle zu gehen, gibt ja jede Menge guter Gründe, was man nicht alles zuerst erledigen muss

-im Mai '08 war es dann soweit, ich wollte es wissen und habe zu meinem Mann gesagt, mir ist völlig egal, was die jetzt wieder sagen, ICH LASSE DIESE BLÖDE KUGEL RAUSNEHMEN!!! Ich wollte sie nicht mehr...
-ABER: dieses Mal sah er im Ultraschall eine sogenannte Architekturstörung und schlug selbst eine Biopsie vor!
-Ergebnis am 6.6.08: bösartig!, OP am 20.6. geplant, vorher MRT, Vorschlag vorher eine Chemo zu machen, wurde von mir abgelehnt, ich wollte mich nicht 18 Wochen 'vergiften' lassen, um dann doch die Brust zu verlieren!
-dann der Schock: sehr große Tumorausdehnung, mind. 5 cm, soviel nur zu den Ergebnissen der Mammo und Sono der Jahre davor!
-also Ablatio am 20.6., nochmal ein Schock, Tumorausdehnung 7,5 cm, möchte nicht wissen, wieviele Jahre der davor schon gewachsen war!!!
-also doch Chemo, Bestrahlung und Antiöstrogentherapie

ABER: Ich habe ungewöhnlicher Weise noch keine Metastasen *puuuh*
Auf meine Anklage hin (Richtung Ärzte) hieß es, ich sei ein Opfer der Diagnostik geworden, invasiv-lobuläre Karzinome kann man meistens mit Mammo und Sono nicht rechtzeitig erkennen, das ging nur mit MRT, das ist aber in der Vorsorge bei den Kassen nicht vorgesehen, ja kommt ja auch nur bei 5 - 10% der Frauen vor, habe ich Pech gehabt, Versorgungslücke sozusagen!!!
Hätte ich doch schon vor 3 Jahren auf eine Biopsie bestanden, dann hätte ich sicherlich meine Brust retten können und keine Chemo gebraucht!
ALSO LIEBE MÄDELS, glaubt den Ärzten nicht alles, seid kritisch und skeptisch und wenn ihr Angst habt, lasst Knoten lieber entfernen oder zumindest zur Abklärung eine Biopsie machen!
Eine Freundin von mir hatte einen Arzt, der hatte sofort bei dem ersten kleinen Knoten zur Entfernung geraten, weil er meinte, wer weiß, was sich sonst da mal draus entwickelt, hat sie auch gemacht, war gutartig, sie war aber trotzdem froh, dass der weg war!
So, dat war eine lange Geschichte, nur nicht aufgeben
LG Maggy