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Alt 13.07.2008, 23:26
Anscha Anscha ist offline
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Standard AW: Im Gedenken an meinen über alles geliebten Papa

Ach mein geliebter Papa,

Du fehlst mir so unendlich! Ich mag es nicht wahrhaben, dass Du für immer von uns gegangen bist. Ist es unvernünftig, kindisch? Warum hattest Du nicht den winzigsten Hauch einer Chance und musstest so wahnsinnig schnell von uns gehen? Wir haben gekämpft und geglaubt... Unser Vertrauen in Deine Heilung durch Gottes Gnade war grenzenlos. Ja es tut auch nach fast 11 Monaten immer noch verdammt weh. Du fehlst mir so! Mein Herz blutet immer noch so unendlich. Warum wird einem im Leben so wahnsinnig viel Schweres zugemutet? Und zu V..... traue ich mich nichts mehr zu sagen, ich glaube er versteht es nicht, warum es mir immer noch so weh tut. Oder reist es seine Wunde immer wieder auf? Habe ich ihn zu sehr mit seinem eigenen Schicksal konfrontiert? Aber er ist der Mensch dem ich am Meisten vertraue, der einzige mit dem ich darüber reden kann und möchte. Habe verstanden dass man seine Last nicht immer bei anderen abladen kann, erst recht nicht, wenn diese gerade selbst sehr mit sich zu tun haben...

Das letzte Jahr war das Jahr an das ich ganz besonders hohe Erwartungen gestellt habe und dann kam alles anders... ich habe gelernt keine Erwartungen mehr zu stellen. Ich bin froh dass mir der liebe Gott in letzter Minute die Weisheit und den Mut gegeben hat. Papa - noch heute, über ein Jahr - tut es mir weh von ihm immer noch so verletzt zu werden. "Kannst ja froh sein.... " Papa - bin ich denn kein liebenswerter Mensch? Warum musste es in meinem Leben sooo kommen? Selber schuld? Ich bin dankbar dafür dass ich den Mut hatte so kurz davor..., aber es war schon ein sehr steiniger Weg. Danke dass Du und Mama - ihr beide für mich da wart. Dem Herrn sei Lob und Dank dass er mir in letzter Minute meinen Engel über den Weg geschickt hat, der mir die Augen geöffnet hat. Dass das Schicksal so stark ist... wow. Oder wie soll ich es nenne? Sein Herz lässt mich nicht mehr los. Er fehlt mir so sehr...

Papa - mein Herz blutet. Heute Abend haben wir Tante M & Onkel M verabschiedet. Sie gehen wieder für zwei Jahre nach ...... Als wir sie zum letzten Mal verabschiedet haben vor zwei Jahren warst Du noch kerngesund dabei. Werden wir in zwei Jahren wieder alle beieinander sein? So Gott will ja. Aber Du bist nicht mehr bei uns und das tut sehr sehr sehr sehr sehr sehr weh. Du fehlst mir so.

Kaum lässt die Spannung nach ... es ist wirklich verhext... Papa...
Wird es jemals wieder anders? Niemals mehr wie früher. Manche Dinge möchte ich auch niemals mehr haben wie früher, aber Dich für immer verloren zu haben...

See You in Heaven!

In Liebe Deine traurige Anja

Geändert von Anscha (12.09.2008 um 17:03 Uhr)
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