Ach Röbi,
lass Dich mal in den Arm nehmen
Ich kann gut nachvollziehen, wenn man hilflos neben seinem verbleibenden Elternteil steht und irgendwann fehlen einem auch die passenden Worte. Das Gefühl ich bin jetzt auch dran ist wichtig und normal. Du hast es erkannt und ich kann Dir nur raten -und wenn es Dich genaus so schmerzt- zieh es durch. Ich habe irgendwann die Besuche bei meiner Mam auf 2 in der Woche beschränkt. Das war nicht leicht für mich. Es ist auch nicht leicht für mich, wenn mich Leute ansprechen und fragen wie es meiner Mutter geht. (Kommt denn keiner auf die Idee, dass es auch trauernde Kinder nicht so leicht haben?)
Bei mir kamen damals die entscheidenen Veränderungen ungefähr zur gleichen Zeit wie bei Dir... Ein großer Wendepunkt kam so nach einem halben Jahr und mittlerweile habe ich das Gefühl, dass ich im letzten viertel Jahr entscheidende, wichtige Schritte voran gekommen bin bezüglich der Trauerarbeit.
Ich zweifel nicht daran, dass Du das auch erleben wirst!
Sandra