Bauchspeicheldrüsenkrebs
Hallo Ulrich,
über Deinen Beitrag habe ich mich gefreut. Du gehst zuversichtlich und offenbar angstfrei mit der Krankheit um. Das ist das schlimmste, was dem Krebs passieren kann. Über Angst freut er sich, an (Lebens-)Freude kann er zugrunde gehen.
Ich komme aus dem Nieren-Forum und hatte ein Nierenzellkarzinom mit Lungenmetastasen. Nach der Operation der Niere habe ich 10 Monate gar nichts "gemacht", dem langsamen Wachstum der Metastasen zugesehen, und dann mit einer Misteltherapie (Iscador) begonnen.
Bereits nach knapp 2 Monaten waren erste Anzeichen einer Heilung zu bemerken. Nach 7 Monaten (Lungen-CT) fragte mich mein Radiologe ganz aufgeregt: Was haben Sie gemacht? Sowas habe ich noch nie gesehen!
Ich bin sicher, daß die Mistel mehr kann, als so mancher ihr zutraut, Ärzte eingeschlossen.
Mein "Therapieschema" möchte ich so zusammenfassen:
1. Fragen, was der Krebs mir sagen will,
2. für das Leben kämpfen (nicht gegen den Krebs),
3. wenn nötig, ein materielles Hilfsmittel wie die Mistel zuhilfe nehmen, an dem sich mein Glaube an die Heilung und das Leben festmachen kann.
Und sonst?
1. Nichts: keine zusätzlichen Medikamente, keine Ernährungsumstellung (das ist allerdings bei BSDK wohl anders), keine weitere Reha (die 1. war langweilig genug), kein Sport . . .
2. Vieles: Ich habe wieder geheiratet, freue mich an unserem neuen Haus und Garten, freue mich an meiner Arbeit, und freue mich mit anderen, die ebenfalls den Krebs überwunden oder entlassen haben oder mit einer "alternativen" Einstellung in den Lebenskampf gehen. Und schreibe ein Buch, vielleicht wird es fertig.
Optimismus ist wichtig, erhalte ihn Dir.
Alles Gute
Rudolf
Nachtrag:
Die Chemo greift ja prinzipiell alle Zellen im Körper an, die sich schnell teilen. Dazu gehören neben den Krebszellen auch die Zellen von Magen und Darm sowie der Haarwurzeln.
So stelle ich mir vor, daß an Chemo-Tagen Magen und Darm von dieser Seite stärker belastet sind. Der Darminhalt wird nicht vollständig verdaut und bildet Gase. Vielleicht ist die spätabendliche Einnahme einer kleinen Kreon (10.000) eine Hilfe. Aber auch Kümmel, Fenchel, Anis sind natürlich gut, prophylaktisch jeden Abend an den Chemo-Tagen. Sie enthalten ätherische Öle, die zum einen die Fermentproduktion anregen, zum anderen auf die Darmmuskulatur entspannend wirken, ähnlich wie die Wärme (Wärmflasche) auch.
Rudolf
Geändert von Rudolf (03.01.2006 um 00:15 Uhr)
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