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Alt 27.07.2008, 23:13
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Mmute Mmute ist offline
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Registriert seit: 05.01.2008
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Standard AW: Angst um meine Mutter

Hallo Nicky,
mir geht es im Moment so la- la ...
Morgen sind es tatsächlich schon 14 Tage ohne meine Ma, die Tage sind trotz allem geflogen. Die Formalitäten, die Wohnungsauflösung kosteten viel Zeit. Aber deine Gedanken warten auf dich. Jetzt zum Wochenende habe ich mir so oft in Erinnerung gebracht, wie es früher war. Als meine Eltern noch greifbar waren, unsere zufriedene Familie - sobald wir alle zusammen waren. Ich sehe meine Mutter immer vor mir, bereits tief schlafend auf der Palliativ. Ich muss daran denken, dass ich auch während dieser Phase Tränen bei ihr gesehen habe, vielleicht zweimal... Es wird sich nie erklären, wie viel noch in ihr Bewusstsein gedrungen ist, wie sie ihren Abschied wahrgenommen hat.
Die Gespräche, die du jetzt mit deiner Ma führen kannst sind so wichtig. Auch für dich. Meine Mutter wollte uns schonen, wollte sich nichts anmerken lassen. Ich wünschte, ich wüsste heute mehr von ihren Gefühlen.
Wir werden wohl noch eine Zusammenkunft mit der Palliativstation haben, dort werden wir hoffentlich noch etwas von ihren Gedanken berichtet bekommen. Ich vermisse meine Eltern sehr ....

Nicht alle Schmerzen sind heilbar,
denn manche schleichen sich tiefer ins Herz hinein,
und während die Tage verstreichen, werden sie Stein.
Du lachst und sprichst, als wenn nichts wäre,
sie scheinen geronnen zu Schaum,
doch Du spürst ihre lastende Schwere bis in den Traum.
Der Frühling kommt wieder mit Wärme und Helle,
die Welt wird ein Blumenmeer,
aber in Deinem Herzen ist eine Stelle, die blüht nicht mehr.


lg Ute
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Die Summe unseres Lebens sind die Stunden, in denen wir liebten.

Geändert von Mmute (27.07.2008 um 23:15 Uhr)
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