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Alt 11.08.2008, 12:03
Mosi-Bär Mosi-Bär ist offline
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Blinzeln AW: Erfahrungsaustausch

Ihr Lieben,

mir geht es im Moment psychisch gar nicht gut und das hat anscheinend zur Folge, daß es mir auch physisch nicht so gut geht.

Nach dieser wundervollen Chorwoche, in der ich voller Freude und Energie war, kam dann gestern das absolute Tief.

Ich habe so ein paar Probleme mit meinem Bauch. Die Verdauung war nicht so toll in den letzten Wochen, habe also wieder MOVICOL genommen und nun funktioniert alles wieder.

Am Samstag hatte ich einen Bauchmuskelkrampf, was seit der OP hin un wieder vorkommt. Danach tat die Stelle aber noch stundenlang weh und ich wußte nicht, ob das jetzt immer noch der Muskel ist oder was anderes.

Gestern tat die Stelle nicht mehr weh, dafür hatte ich aber einen ganz leichten Schmerz im Bereich der rechten Niere. Außerdem meldeten sich meine Leistenschmerzen wieder, obwohl ich das ja immer wieder habe. Die Leiste war immer schon ein Schwachpunkt bei mir, auch schon vor der Krankheit.

Dazu kommt, daß ich seit 2 oder 3 Wochen immer wieder so ein Spannungsgefühl im Bereich des Zwerchfells habe. Aber das habe ich seit der OP immer wieder mal, vor allem, wenn ich viel Gymnastik mache, bei die Bauchmuskulatur angestrengt wird.

Und dann hatte ich am Wochenende auch noch schnell ein Völlegefühl im Magen, wenn ich etwas gegessen hatte.

Das alles und der bevorstehende CT-Termin am 18.08. (also heute in einer Woche!) hat mich psychisch in ein totales Loch fallen lassen. Ich war gestern Abend einfach nur noch fertig, müde, geschafft und hatte Angst. Mein Mann wußte gar nicht, was er tun sollte.

Heute morgen habe ich dann einen herrlichen Spaziergang im Park gemacht und hinterher habe ich mich mit einer Entspannungs-CD ins Bett gelegt. Und siehe da: es geht mir viel besser.

Auch meine "Beschwerden" sind jetzt verschwunden.

Aber trotz allem: ich habe diesmal wieder sehr große Angst vor dem CT, obwohl doch Mitte Juni mein Tumormarker auf 3,2 war.

Aber nach dem, was ich hier im Forum so alles lese, kann sich das innerhalb von 4 Wochen rapide verändern, ein Anstieg des Tumormarkers ist anscheinend in kurzer Zeit möglich und davor habe ich Angst.

Ich weiß, ich sollte nicht katastrophisieren, ich versuche es ja auch, aber manchmal fällt es mir einfach sehr schwer.

Und dabei haben wir heut einen schönen Termin bei "unserem" Architekten, denn diese Woche soll dort begonnen werden, unsere Grundrisse für den Hausbau zu zeichnen.

Wenn diese dann fertig sind, dann werden wir wohl bald alle Unterlagen zusammen haben, um die Finanzierung in die Wege zu leiten und dann den Notartermin zu machen. Unser Notar hat schon den Entwurf unseres Kaufvertrages erhalten. Es ist alles sehr aufregend und eigentlich freue ich mich darauf.

Aber irgendwie sind meine Ängste im Moment so groß, daß ich sogar schon solche Gedanken hatte, daß wir den Hauskauf gar nicht in Angriff nehmen können, weil ich nächste Woche schlechte Ergebnisse bekomme....

Ach je, jetzt habe ich wieder so viel rumgejammert. Aber es tut gut, sich das alles von der Seele zu schreiben.

Was mir gerade jetzt, da ich am PC sitze, wieder so auffällt ist, daß ich, wenn ich nicht gerade super gerade sitze, so ein Spannungsgefühl im Zwerchfell habe, so als wäre da irgendwas im Weg. Vielleicht ist ja da auch irgendwas im Weg, vielleicht ja Verwachsungen. Aber ich habe halt Angst, daß es was anderes ist....

Als ich im Februar zum CT war, hatte ich längst nicht so viel Angst wie dieses Mal und meinem Mann geht es ähnlich. Er sagte heute morgen, je länger die Behandlung zurückliegt, umso mehr Angst hat er vor den Untersuchungen...

Nun werde ich versuchen, mir einen schönen Tag zu machen und mich zu entspannen.

Ich wünsche euch, daß ihr nicht so viel Ängste habt und es euch gut geht.

Liebe Grüße
Mosi-Bär
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