AW: Verdacht auf Regionalrezidiv Lymphknoten
Hallo Beateulrike,
ich kann das gut nachvollziehen, dass diese Ungewissheit bis zur Abklärung schlimm ist. Trotzdem sollte man sich in der Zwischenzeit nicht mir irgendwelchen Statistiken verrückt machen.
Was heißt schon "mediane Überlebenszeit"? Das heißt, dass die eine Hälfte der Patientinnen vor diesem Zeitpunkt (dem Median) stirbt, die andere Hälfte diesen Zeitpunkt jedoch überlebt. Denn der Median ist die Mitte einer Patientinnen-Stichprobe, nicht mehr und nicht weniger. Der Median ist NICHT DER DURCHSCHNITT
Manchmal wird der Median um viele Jahre überlebt, in Ausnahmefällen sogar eine Spontanheilung erlebt.
Die Lebenszeit von uns allen ist doch begrenzt, auch diejenige der Nicht-Krebskranken.
Ich hatte bei meiner Diagnose, die im Herbst zwei Jahre her ist, ebenfalls einen geringfügien Lymphknotenbefall, und auch ich hab vor jeder Untersuchung natürlich Angst, dass irgendeine Vergrößerung oder Verhärtung gefunden wird.
Aber ich versuche es zu vermeiden, mich von Statistiken, die ja allgemeine Erfahrungswerte darstellen und sich nicht auf den Einzelfall beziehen lassen, verunsichern zu lassen. Denn ich habe selbst schon erlebt, dass man dadurch total in Panik geraten kann...
Vielleicht sind wird viel zu Statistik-gläubig und denken zu wenig "individualisiert". Denn eigentlich sollten wir uns doch als Individuen betrachten, und nicht als abhängig von irgendwelchen statistischen Daten.
Liebe Grüße
Anwi
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