Liebe 
Claudia,
gut, dass Du sowohl hier als auch im Tarcevathread berichtet hast. Nur so ist Anteilnahme und Zuspruch möglich, dass konntest Du ja auch an Deinen Geburtstagswünschen sehen, gell? Der Spruch "wer schreibt, der bleibt" hat schon seine Berechtigung...
Nun beginnst Du also mit den Vorbereitungen für Alimta. Gut so, wenn ich Dir auch eine zufriedenstellende Zeit mit T. gewünscht habe. Ich erinnere mich noch gut an Christels Enttäuschung. A. ist eigentlich relativ "bekömmlich", aber Du weißt, jeder Mensch reagiert anders, so dass es nicht verallgemeinert werden kann. Gehe einfach an die Therapie heranmit dem Gedanken, dass sie eine weitere Chance ist, dem Tumorgeschehen Einhalt zu gebieten. Ich derücke die Daumen!
Liebe 
Erika,
Danke für Deine Erläuterung zur Lavage, ich hatte mich damit noch nicht befassen müssen. Aber genau das schätze ich am Nest, die Informationen, die ernsten und die heiteren Beiträge, das Trösten und Beglückwünschen, und vor allem: A. und B. in einem ausgewogenen Miteinander! Den Eindruck gewinne ich gerade wieder, und das freut mich sehr!
Du schreibst nichts über Dein Befinden. Was macht Dein Herz? Geht es Dir wieder besser?
Liebe 
Lissi,
Deine Anteilnahme und Zuspruch hier bewundere ich sehr, dabei ist Dir so bang ums Herz, was Deinen Peter betrifft. Klar mag es auch Ablenkung sein, möglicherweise auch Rücksichtnahme, aber denk daran, auch Du hast ein Recht darauf, Dein Herz auszuschütten und ganz gewiss sind da viele, die Deine Situation verstehen und anteilnehmen. Leider liegt so Vieles nicht in unserer Macht und immer wieder stelle ich fest, sowohl in der onkologischen Praxis als auch hier, das Alter, Allgemeinzustand und das persönliche Wollen eine sehr große Rolle spielen.
Da komme ich gleich zu Dir, liebe 
Christel,
wir hatten uns doch darüber unterhalten, dass Patienten mit einer guten Einstellung zu ihrer Krankheit keine längere Überlebenszeit haben. Darüber sprach die Ärztin mit mir, als ich zum Kopf-MRT ging. Sie ist der Meinung, der ich mich ja auch zu gern anschließe, dass eine positive Einstellung sehrwohl gut für das Immunsystem ist. Die Psychologin und meine anderen Ärzte bestärken dies auch immer, wenn wir zusammenkommen. Wenn die tatsächlichen Fakten etwas anderes sagen, nun gut, ich will weiter den Kopf oben behalten und alles tun, mein Immunsystem,was durch MS ohnehin nicht besonders ist, im Gleichgewicht zu halten und es nicht zusätzlich zu belasten. 
Das heißt nicht, dass ich zwischendurch nicht fürchterlich heule, aber das reinigt auch. In einem Thread las ich von einer Frau, deren Freundin als ebenfalls Betroffenen sagte: "Einmal am Tag erlaube ich mir Tränen, alles andere macht hässlich."
Liebe 
Beate,
hoffentlich klären sich die vielen Fragezeichen schnellstens auf, damit die eisernen Ringe, die jetzt bestimmt Deinen Brustkorb umschließen, wieder abplatzen. Erinnerst Du Dich an die Geschichte vom "Eisernen Heinrich"? Ich bekomme sie nicht mehr ganz zusammen, nur soviel, dass der Herr im Wageninneren dauernd Geräusche hört und sagt "Heinrich, der Wagen bricht"."Nein Herr, der Wagen nicht, es ist ein Band von meinem Herzen..."
Vielleicht kennt einer noch die ganze Geschichte? Ich finde, zumindest die Ringe, die einem entweder die Brust oder die Kehle zuschnüren, passen hier.
Liebe 
Regina,
auch Dir gelten meine Gedanken an diesem Morgen. Ich hoffe sehr, dass Du weiter auf dem Weg der Besserung bist und Dich bald mal wieder zu Wort meldest. Jetzt steht doch auch Euer Umzug an, wenn ich mich recht erinnere? Ich wünsche Dir weiterhin ein Voranschreiten der Genesung und vor allem, dass es Dir insgesamt wieder besser geht. Möglicherweise bringt der Tapetenwechsel neuen Schwung und Elan?
Liebe 
Nelly,
wie schön, dass Du Dich mal wieder hier eingefunden hast. Ich freue mich so, dass Du nun schon so eine lange und auch gute Zeit mit T. hast. Ich wünsche Dir sehr, dass Du ganz lange davon profitierst!
Meintest Du nun Bronchoskopie oder Biopsie? Bei mir geht es zwar im Gegensatz zu Juttas Mutter um den Kopf, aber da vertraue ich auch ganz auf meinen Onkolgen, der sagt, so lange die Raumforderung keinerlei Beeinträchtigung des übrigen Hirns verursacht, würde kaum ein Arzt darauf drängen,eine Biopsie durchzuführen. Den Termin bei der Neurologin habe ich am 17.09., da sie gerade im Urlaub ist. Im Moment bin ich auch wieder ruhiger und denke, was in knapp zwei Jahren nur 3mm gewachsen ist, kann zunächst so ganz schlimm nicht sein. Und irgendeinem Arzt muss ich doch vertrauen dürfen!
Liebe 
Jutta,
hoffentlich bist Du nun nicht ratloser als vorher, verwirrend waren die Aussagen und Vorschläge vielleicht sowieso. Ich wünsche Euch, dass Klarheit bezüglich der Eintrübungen geschaffen wird und verstehe, dass das für die weitere Vorgehensweise von Bedeutung sein wird. 
Ja, das Schreiben hier hilft, so empfinde ich es auch immer wieder. Wenn ich daran denke, als ich Euch schrieb, mein Tarcevatraum ist ausgeträumt, oder jetzt mit der Raumforderung im Kopf...
Bitte achte auch auf Dich, liebe Jutta! Deine Mutter zählt auf Dich und wir brauchen Dich mindestens zum googeln und einstellen interessanter Links mit Neuigkeiten!
Ihr Lieben, 
wenn ich jetzt nicht auf alle eingegangen bin, 
Engel, Krabben, Bettina, Biba, Marita..., bitte ich um Verständnis, dass hole ich, beflügelt vom Kortisonrausch  bestimmt in Kürze nach, aber jetzt ruft die Pflicht. Mutter will mit Tante, Cousin und mir im September nach Quedlinburg. Die Amerikaner kommen nämlich in Kürze, worauf ich mich schon sehr freue!
Also bis dann
Michaela
