Liebe Diana,

vielleicht hilft es deiner Mutter, wenn sie in der ersten Woche nach ihrer Chemo ein bis zwei Gänge zurückschaltet und sich nicht selbst unter Druck setzt. Die Hausarbeit läuft (leider) nicht davon, und im Moment gibt es einfach Wichtigeres.
Ich bekome das gleiche Chemoschema wie deine Mutter (und zusätzlich noch einmal im Monat Zometa gegen meine Knochenmetas).
In den ersten Tagen geht es mir dank Kortison und Emend ziemlich gut, aber wenn ich dann das Kortison absetze, fühle ich mich 2 - 3 Tage wie ein Luftballon, aus dem man die Luft herausgelassen hat (Reaktion des Körpers auf den "Kortison-Entzug"). Diese Tage verbringe ich auf dem Sofa und nehme mir auch einfach nichts vor, außer einmal am Tag mind. 30 Min. rauszugehen (letztes Mal wurde ich dabei von einer Frau überholt, die fast doppelt so alt war wie ich ). Ich glaube, dass vorsichtige und gemäßigte Bewegung an der frischen Luft einem helfen kann, die Chemo besser zu überstehen. Außerdem geht es ihr hoffentlich beim zweiten Mal besser, weil sie sich besser darauf einstellen kann, was sie erwartet.
Ich wünsche deiner Mutter alles, alles Gute.

LG Bettina