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Alt 05.09.2008, 00:30
Petra67 Petra67 ist offline
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Standard AW: Auffälligkeit bei Mammographie

Liebe Kati,

wir hätten Euch wohl alle von Herzen eine andere Diagnose gewüscht, es tut auch mir sehr leid, dass der Verdacht sich nun bestätigt hat.

Zu Deinen Daten kann ich auch nicht viel mehr sagen als Ute. Vielleicht noch zu der Abkürzung DCIS: das steht für Ductales Carcinoma in situ und wird auch als Krebsvorstufe bezeichnet.

Letztlich ist es wohl aber so, dass Ihr nun erstmal mit den Ärzten den ersten Schritt, der ja vermutlich eine OP sein wird, planen müßt. Also wann, wo, wie.

Danach erst -so war das zumindest bei mir- kann die genaue Klassifikation erfolgen. TNM-Klassifikation, das hast Du sicher schon gehört.
Nach einer OP wird das entnommene Gewebe wieder histologisch untersucht und kann eingestugt werden: Größe, Grading, sind Lymhknoten befallen. Außerdem wird sicher durch weiter Untersuchen geprüft, ob es bereits Metastasen an anderer Stelle gibt.

Sprich: Ihr werdet immer wieder warten müssen auf Ergebnisse. Das zehrt an den Nerven, aber ich denke es ist ganz gut, sich darauf ein wenig einzustellen.

Kati, wenn Du vorher unbedingt mehr Informationen lesen möchtest, solltest Du auf "gute" Seiten im Internet schauen und nicht einfach nach Begriffen googeln. Da findet man zu schnell auch Unsinn, alte Informationen, widersprüchliche Seiten etc.

Gut und fachlich fundiert finde ich z.B die Seiten vom Dt. Krebsforschungszentrum in Heidelberg.
http://www.krebsinformation.de/
Neben den Infos zu einzelnen Krebsarten und Therapien kannst du dort auch spezielle Broschüren bestellen. Es wird auch deine Telefonhotline angeboten, die jeder nutzen kann.

Oder auch auf der Homepage des Krankenhauses, dass ihr vielleicht schon ausgewählt habt? Wenn nicht, auch von mir nochmal der Rat, auf jeden Fall ein zertifiziertes Brustzentrum zu nehmen, damit auf jeden Fall Mediziner mit viel Erfahrung da sind.

Ein letzter Tipp noch: meine Ärztin hatte mir direkt nach der Diagnose empfohlen, einen Termin bei einem Psychoonkologen zu machen. Einfach mit dem Hinweis, dass spezielle psychologische Unterstützung zur Sortierung der Gedanken gerade am Anfang, bevor man mitten drin steckt in Terminen, Therapien, usw. sehr hilfreich sein kann.
Habe ich gemacht und fand das ganz gut, weil ich da auch noch viele Informationen zu den zu erwartenden Abläufen bekommen habe.

Das wichtigste ist sicher zu versuchen, einen Schritt nach dem anderen zu machen, auch im Kopf nicht alles gleizeitig überschauen zu wollen, sondern erstmal das aktuell anstehende Thema, dann das nächste usw.
Sagt sich natürlich wieder viel leichter, als es ist...Aber es hilft!

Für heute gnz liebe Grüße und gute Nerven für Euch!
Petra
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