[Annika0211]

Liebe Regina.
Was les ich da... noch immer verschnieft? Ach menno... naja, wenigstens hast du dir gutes Wetter "ausgesucht" (vorsichtig grins).
Ich weiß ja, das sucht man sich nicht aus.

Umso erstaunlicher ist es, dass die Viren irgendwie HALT machen, solange wir so unter Druck, Stress und Anspannung gestanden haben... die Zeit, als wir so dringend gebraucht wurden, um den Papas beizustehen...
Wenn es ruhiger um einen wird, der Körper sich langsam fallen lassen kann, sind auf einmal die Abwehrstoffe in der Unterzahl und der Virus/die Ansteckung schreit HIER BIN ICH!
Schon komisch...

Ich weiß, dass man sich niemals auch nur einen Schnupfen wünschen sollte, aber ich habe letztes Jahr darüber nachgedacht, dass es mal "bequem" wäre, eine Mandelentzündung oder einen Schnupfen zu kriegen. Dann müsste bzw. dürfte ich nicht zu Papa, um ihn nicht anzustecken. Ich hätte mich auf der Couch ausstrecken, mir Ruhe gönnen wollen. Aber sobald ich den Gedanken fasste, hab ich ihn auch schon wieder verworfen.
Das ging ja mal gar net! Der Papa braucht mich, der Adrenalinspiegel stand auf seinem Höchstkurs und Schwachheiten erlaubte ich mir nicht.
Kleine emotionale Zusammenbrüche... ja... aber davon hat niemand was mitbekommen.

Du, ich wünsch dir, dass du - trotz auch anstrengender Krankheitsphase - dich etwas ausruhen kannst. Die Gedanken an deinen Papa sind vermehrt hochgekommen? Ja, das kann ich nachvollziehen.
Wenn es zu traurig für dich wird, steiger dich vielleicht in einen Film, ein Buch oder ein Hörspiel rein.
Letzteres waren und sind für mich immer eine Art von Flucht.
Als ich nächtelang nicht einschlafen konnte, haben mich fremde Stimmen und Geräusche aus Hörspielen in den Schlaf begleitet.
Alles war besser, als das mich meine Gedanken um den Verstand brachten.

Werd bald wieder gesund und fit. Ich drück dich ganz doll. Trotz Bazillen-Mutterschiff. Ich bin resistent gegen einiges...