Hallo liebe Regina,
wollt' mich auch mal wieder bei dir melden....
Gerade, wenn es einem selbst mal wieder so richtig besch.... geht, baut einem dieses Forum mit diesen lieben Menschen hier wieder auf...
Wir hatten vorgestern "Einschulung" in die 5. Klasse meiner großen Tochter. Für sie war es ein aufregender, schöner Tag. Für uns (meine Mama und mich) hingegen, einfach nur schrecklich. Dabei habe ich mich noch so gut es geht zusammengerissen. Wieder so ein Tag, an dem mein Papa unendlich fehlt. Du hast Recht - man kann das alles gar nicht in Worte fassen.....Heute hat doch tatsächlich ein Arbeitskollege gefragt: "Immer noch so schlimm??"
Das versteht nur jemand, der in der gleichen Situation steckt!
Weißt du wovor ich u.a. am meisten Angst habe? Dass ich mich nicht mehr an seine Stimme erinnern könnte!! Ich würde sie so gerne nochmals hören! Gestern - beim Abendspaziergang mit unserem kleinen Hund - habe ich mich, wie immer mit meinem Papa "unterhalten". Da heule ich immer so lange, bis es mir wieder besser geht. Und plötzlich spürte ich an meinem Arm entlang - so eine Art Streicheln! Ich dachte erst, ich hätte da ein Haar oder so ähnlich , aber dann - wieder ... Schön, nicht wahr?
Ich hab auch Angst vor der Zeit, in der alles irgendwie "normal sein wird". Allerdings weiß ich nicht, wann genau das sein wird, zumal es für mich keinen Unterschied macht, ob nun 3 Monate, 6 Monate oder 1 Jahr. Es kommt mir noch immer wie gestern vor!!
Ich wünsche dir auf jeden Fall erstmal gute Besserung!
P.S. Bei mir sind's an solchen Tagen nicht Spaghetti Miracoli, sondern Ravioli...
Sylvia