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Alt 16.09.2008, 17:18
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Eleve Eleve ist offline
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Standard AW: Brustkrebs und aus gehen!

Hallo Renate,

ich habe mehrere kleine Kinder und finde es völlig "normal" auf Achse zu sein, so oft es sich eirichten läßt. Gerade Abends ist das selten ein Problem. Mal ist mein Mann weg, mal ich, mal hütet die Oma die Kinder, mal geh ich mit einem Kind weg, mal mit vieren, mal tagsüber, mal abends. Wohl dem, der eine kinderliebe Oma hat, die eine "Auszeit für Mama" oder einen "Partnerabend" genauso wichtig findet wie man selbst.

Und während der Chemo haben liebe Freunde einfach alles für mich getan, was nur ging. Wenn ich werkeln wollte konnte ich werkeln. Wenn ich liegen wollte konnte ich liegen. Naja, in der Theorie. In der Praxis gab es schon ein paar Einschränkungen... Und ja, Babies und Kleinkinder haben wenig Verständnis, wenn Mama UND Papa sich absetzen. Aber Oma tuts schon auch.

Mareike, während der Chemo hatte ich auch solche "getriebenen" Phasen, die ich mit Herumräumerei und Ausmisten ausgelebt habe. Party hab ich mit verkniffen weil Erkältungszeit war und meine Leukos immer wieder mal knapp unter 1000 rutschten. Einmal mußte die Chemo wegen eines leichten Fiebers und Leukopenie um eine Woche verschoben werden. Ich wollte den Therapieerfolg nicht durch weitere Verschiebungen gefährden und erst recht nicht wieder unnötig (naja, nötig) ins Krankenhaus. Also trug ich zu Hause sogar im Umgang mit den Kindern (die einfach alles anschleppten, Mittelohrentzündung, Durchfall, Streptokokken, Lungenentzündung uvm) einen Mundschutz.

Viele Grüße,
Eleve
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