Hallo Ilse,
Zitat:
Zitat von Ilse Racek
Liegt natürlich auch daran, dass mir während der Chemo und danach einfach die Kraft fehlte, ständig auf Achse zu sein.
Natürlich - frische Luft "schöpfen" und ein wenig Bewegung war schon drin, aber sonst.....
Möglich, dass das alles eine Mentalitäts- und/oder AltersFrage ist (?)
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Den Eindruck hab ich gar nicht so sehr, zumindest steht das mMn nicht im Vordergrund. Bei mir waren es recht eindeutig die Medikamente, die dafür gesorgt haben, daß ich an ein paar Tagen extrem agressiv war, an anderen Tagen etwas müde und an wieder anderen putzmunter, wie getrieben. Hab nach der ersten Chemo Vorhänge gewaschen, Fenster geputzt, Schränke oben abgewischt, lauter so Zeug. Wie dieser Nestbautrieb den manche Schwangere hat, wenn die Entbindung näher rückt. Letztlich wirken die Medis bei jedem anders. Der eine wird schlapp, der andere dreht auf.
P.S. Mareike, Dir für den 29. schon mal alle guten Wünsche!
Ich hatte das oft, daß ich eigentlich geistig nix auf die Reihe bekommen hab. Wenn ich mich dann hinlegte konnte ich nicht schlafen. Und statt zu grübeln wollte ich dann nur noch aufspringen und raus (also dann, wenn auch das Rumwerkeln nicht mehr klappte).
Klar ist das auch eine Frage der Einstellung, ob man sicht traut zu akzeptieren, daß im Haushalt nichts läuft, nichts laufen kann, daß man das teilweise anderen überläßt und lieber raus geht und die Batterien aufläd, sich vielleicht sogar amüsiert während Mann und Kinder zu Hause das Chaos verschlimmbessern
Andere sitzen dann vielleicht lieber zu Hause und bestrafen sich für ihre häusliche Handlungsunfähigkeit mit Hausarrest. Aber macht das für irgendeinen der Beteiligten Sinn?
Liebe Grüße,
Eleve