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Alt 09.10.2008, 20:01
Mapa Mapa ist offline
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Standard AW: Palliative Behandlung; ambulant, stationär, Hintergründe und Ängste

Liebe Verena,
das ist gar kein Problem. Im Gegenteil, ich finde es sehr gut, dass Du geschrieben hast. So hat man gleich die Möglichkeit, evtl. Missverständnisse auszuräumen. Das finde ich besser, als es einfach so stehen zu lassen. Ich hoffe, Deinem Mann geht es einigermaßen gut und es geht aufwärts. Oft ist es ja einen Tag so und am nächsten schon wieder anders. Das zerrt natürlich sehr an den Nerven und da wird schon mal etwas empfindlich. Das kennen wir hier ja alle
Alles Liebe weiterhin für Dich und Deine Familie und ganz liebe Grüße
Mapa

@all,
möchte zu dem Palliativ-Thema doch noch ein paar Zeilen schreiben, da ich den Eindruck habe, dass ich völlig falsch verstanden worden bin. Zumindest erscheint es mir so, wenn ich manche Sätze in anderen Threads zu dem Thema lese.
Bezüglich der Unterschiede in der Palliativ-Behandlung hat Lissi ja bereits einen wichtigen Unterschied erläutert. Palliativ ist nicht gleich palliativ. So unterscheidet sich natürlich die palliative Behandlung im "Normalfall" von der im sogenannten Endstadium. Dort geht es vor allem nur noch darum, die Schmerzen zu nehmen und das Leid erträglicher zu machen.
Wie bereits erwähnt, wollte ich nur erläutern, warum das Wort "palliativ" im ersten Moment solche Schock- und Hoffnungslosigkeitgefühle auslöst. Diese wiederum sind natürlich auch, wenn man sich länger mit der Krankheit beschäftigt hat, verschieden zu sehen. So sind natürlich die Aussichten bei dem Stadium mit zwar T4, jedoch bei M0 wesentlich besser, als bei M1. Das beweisen ja unsere lieben KK-Leute wie z. B. Gitta, Michaela, Christel, Wolf, Erika, und noch viele andere ständig aufs Neue. Bei M1, vor allem bei uns, wo es sich um multiple Lebermetastasen handelt, sind die Aussichten natürlich vom Ausgangspunkt sehr schlecht. Das kann man ja auch hier ständig nachlesen. Fast jeder schreibt, gottseidank noch keine Metas in der Leber! Natürlich ist die Palliativbehandlung in beiden Fällen sehr ähnlich, die Chancen und die Zeitrechnung aber von der Ausgangsdiagnose sehr gering. Trotzdem gibt es auch bei diesen Fällen vereinzelt einen anderen Verlauf als vorausgesagt. Und genau das meinte ich damit, dass jeder die Hoffnung haben darf, dass er oder eben der Angehörige dazugehören könnte. Somit sollte also jeder die Hoffnung auf dieses Wunder nicht aufgeben.
Liebe Grüße an Euch alle
Mapa
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