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Alt 12.10.2008, 12:45
jenga_jack jenga_jack ist offline
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Standard AW: Glioblastom IV - der Kampf beginnt ...erster Anfall

Hallo,

habe das Forum einige Zeit nicht besucht.
Inzwischen hat sich der Zustand bei meinem Schwiegervater verschlechtert.
Die Porgonos Anfang August lautete ja 3 Monate. Inzwischen kann er seine Hand nicht mehr benutzen, der Arm funktioniert auch nicht mehr so gut und er fängt auch an ein Bein hinterher zu ziehen. Treppensteigen ist somit auch nicht mehr möglich.

Manchmal macht er einen abwesenden Eindruck so als ob er das ganze nicht mehr aufnehmen kann. Ich weiss einfach nicht was er noch mitbekommt.
Inzwischen weiss er auch von einem Arzt das er an dem Tumor sterben wird und seine Frage ist nur WANN??? Doch das kann nun wirklich keiner beantworten. Auch scheint sich seine Haut zu verändern. An den Beinen sieht es auch wie Kratzer (sagt mein Mann, habe meinen Schwiegervater diese Woche noch nicht gesehen, da wir 150 km entfernt wohnen). Da er sich aber nicht kratzt denke ich vielleicht er mein so etwas wie durchscheinende Adern, weil die Haut dünner wird.

Allerdings habe ich bei einigen von Euch gelesen das dies die ersten "Anzeichen" für das beginnende Ende sind.

Er hatte auch seinen ersten Anfall, der Notarzt kam. Röcheln, hervorquellende Augen, Verkrampfung etc. Ich denke ihr wisst was ich meine.

Auch eine Persönlichkeitsveränderung hat statt gefunden (Agressivität), doch das ist wohl "nur" einer der Phasen bzgl. der Akzeptanz und Kampf gegen die Krankheit.

Aber ich habe eine Frage, könnt ihr mir vielleicht mitteilen wie lange es bei Euren Lieben gedauert hat vom eintreten der ersten Anfälle, Hautverfärbungen bis zum Ende? Es geht nämlich darum meine Schwiegermutter zu schützen, sie geht nämlich langsam auch vor die Hunde aufgrund der ganzen Anspannung (vergisst ihre eigenen Tabletten und traut sich jetzt nach dem ersten Anfall nicht mehr aus dem Haus, da ja jederzeit der nächste folgen kann).

Im Hospiz ist leider noch kein Platz frei, doch mein Schwiegervater seht auf der Warteliste. Ich möchte meine Schwiegermutter nur mit so vielen Informationen wie möglich versorgen damit sie vorbereitet sein kann.

Einige denken bestimmt von Euch ich sehe das ganze so rational und gefühllos, doch das ist nicht so. Es ist nur so das einer einen kühlen Kopf behalten muss um alles zu organisieren, Informationen zu beschaffen, Schwiegermutter zuhören, ihr Mut machen, sie wieder aufbauen etc. und das bin im Moment nun einmal ich.

Danke für Eure Informationen und Erfahrungen!

Alexa
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