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Alt 24.02.2002, 00:40
Gast
 
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Standard Sterben , jeden Tag ein bißchen mehr

Liebe Margit,
ich habe mich sehr über deine Nachricht gefreut und empfinde genauso eine Wut und Traurigkeit wie du auch. Der Geburstag unseres Vaters verlief genauso wie wir ihn geplant hatten,nachdem wir uns alle vor der Klinik getroffen hatten gingen wir auf die Station von unserem Vater,dort haben wir 65 Kerzen auf seiner Geburstagstorte angezündet und sind dann auf sein Zimmer gegangen und haben ihm ein Geburtstagslied gesungen. Es war für uns alle der traurigste Geburtstag den wir bisher gefeiert hattten und doch war es auf eine Art auch wieder schön. Was meine Geschwister für mich geschrieben haben hat mich sehr berührt,aber für mich ist es selbstverständlich das ich meine Eltern in dieser schwierigen Zeit nicht alleine lasse,als bei meinem Vater der Krebs festgestellt wurde habe ich ihm versprochen das ich den Weg mit ihm gemeinsam gehen werde.Im moment ist unser Vater zu schwach für eine weitere OP,sie versuchen ihn etwas aufzubauen.Das größte Problem ist das er zuwenig ißt,mitlerweile sieht es so aus das man ihm höchstwahrscheinlich "nur" seinen Knöchel entfernen will.
Liebe Margit,ich habe schon lange nichts mehr von Kathi gelesen, ich hoffe doch das es ihr gut geht. Schreibe mir auch bitte wie es dir geht,bist du immer noch soviel unterwegs?
Sei herzlich gedrückt
Heide.B
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