mein papa ,ein tapferer mensch
Hallo Tina,
mit der Therapie weis ich nicht, das kann ein guter Weg sein, das musst Du selbst entscheiden. Das mit dem Buch, in dem Du die Träume aufschreibst, ist sicher eine gute Idee. Ich glaube, wir müssen alle versuchen ein Ventil zu finden um mit dem Schmerz umgehen zu können. Ich hab für mich im Moment noch nicht das richtige gefunden, ich suche auch noch. Im Moment gehts mir auch gar nicht gut, bin am Samstag zusammengeklappt und konnte gar nicht mehr aufhören zu heulen. Bin sehr froh, dass ein guter Freund für mich da war, alleine hätte ich das sicher nicht geschafft. Ich glaub, das musste mal sein, die ganze Zeit reisse ich mich zusammen, um nicht zu heulen. Ist das nicht merkwürdig? Die Tage nach dem Tod meines Papas hab ich viel geweint, aber dann war das plötzlich vorbei. Jetzt jagd ein Tief das nächste und ich schwimme nur noch vor mich hin und finde überhaupt keinen Halt mehr.
Ja, Weihnachten rückt näher und ich sehe schon das nächste Desaster kommen, ich hab überhaupt keine Lust dazu. Von mir aus kann es dieses Jahr ausfallen, aber meiner Familie zuliebe werd ich mir schon Mühe geben, das die Tage halbwegs gut über die Bühne gehen.
Es sind jetzt schon drei Monate, kannst Du Dir das vorstellen? Ehrlich gesagt kann ich mich nicht an viel aus dieser Zeit erinnern. Tut mir leid, dass ich heute nicht so viel aufmunterndes sagen kann...
Ich wünsch Dir auch alles Liebe und denke an Dich
Viele Grüsse
Alex
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