Thema: Rezidiv Gliob
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Alt 01.11.2008, 08:20
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bluetrilo bluetrilo ist offline
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Standard AW: Rezidiv Gliob

Hallo!

Die OP wurde am Mittwoch nicht durchgeführt, da es viele Notfälle gab. Somit mussten wir noch bis Freitag warten. DAs war natürlich schlimm für Jürgen, da er ja jetzt nochmals Zeit hatte all das was er jetzt erfahren hatte durch den Kopf gehen zu lassen. Gestern wurde er dann gleich als erstes vom Professor Vogel operiert. Als wir dann gegen 16 Uhr bei ihm waren war er sogar schon wach. Ich war schon etwas erleichtert. Doch ich stelle mir immer noch soviele Fragen. War er größer als der erste Tumor? Was werden die Ärzte sagen? Nutzen sie noch die Zeit weil es zu spät ist oder es sieht noch gut aus? Was wird das CT ergeben heute? Alles soweit weg oder nochmal unters Messer?
Ich habe noch soviele FRagen, die mir nur der Professor beantworten kann.

Ich habe hier so manchen Eintrag noch nicht beantwortet, aber ich werde mir die Zeit jetzt am WE dafür nehmen. Ich musste aber erstmal die ganze Woche irgendwie verarbeiten. War arbeiten danach im Krankenhaus und meine Kinder waren die ganze Zeit bei der Oma. Ich war richtig froh die beiden gestern wieder um mich zu haben.

Auch frage ich mich, wird es irgendwann zur Routine? Oder wird man jedes mal geschockt sein? Ich hoffe ihr versteht was ich meine.

Ich habe erst vor kurzem gesehen, das er wohl nicht so sehr in der LAge war sich um einfache Dinge wie seine Rechnungen usw. zu kümmern. Ich war geschockt. Da liegen so viele Schreiben mit Mahnung oder Erinnerung herum. Wir wohnen noch nicht zusammen, aber ich wollte das schon die ganze Zeit tun. Mir ist es egal ob ich dann voll für ihn aufkommen muss. Das stört mich überhaupt nicht.

Ich denke darüber nach was wird wenn er wieder aus dem KH raus ist. Wäre eine Reha besser außerhalb oder eine ambulante Reha? Naja, muss schon zugeben das da so ein bisschen Egoismus mit dabei ist. Denn man will ja schließlich die Zeit (immerhin 3 Wochen) nicht verlieren oder? Ich weiß auch das er schon letztes mal nicht die Reha machen wollte, da er froh war wieder zu Hause zu sein. Daher kam mir der Gedanke mit der Reha ambulant. Ich dachte das dann so: Ich gehe eh von früh bis nachmittags arbeiten und die Kids zur Schule, indessen befindet er sich bei der ambulanten Reha und kommt dann auch nachmittags nach Hause. Gibt es jemanden bei euch der das so macht?

Ich habe gemerkt das es sehr gut war hier zu schreiben und auch von anderen zu hören wie sie damit umgehen.
Ich weiß gar nicht ob es hier in Berlin so etwas wie eine Selbsthilfe Gruppe gibt für Angehörige und Betroffene.

Nun noch zu etwas anderem.im Juni 2008 gab es einen ZEitungsartikel "Der Brokkoli Faktor". Mein Vater gab mir den Artikel, da er mir Mut machen wollte. Es handelt sich dabei um David Servan-Schreiber, der wohl auch einen Hirntumor hatte und ein Buch heraus gebracht hat. Das AntiKrebs Buch. Weiß irgendjemand was darüber oder kann mir was dazu sagen?
Mich interessiert auch, ob eine Ernährungsumstellung auch wichtig ist, da uns darüber niemand was sagte oder gar hinwies.

Ich danke euch für jeden Hinweis und Eintrag

Es grüßt euch

bluetrilo
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