[Manu81]

Hallo zusammen,

ich weiß nicht genau wie ich anfangen soll. Habe eure Beiträge gelesen und ich finde euch sehr sympathisch.
Ich erzähl einfach mal kurz:
Meine Mutter ist vor ca. drei Jahren an Krebs erkannt. Es folgte eine Chemoterhapie nach der anderen. Hoffnung, Kampf, Ängste,... bestimmt unser Leben. Ich war immer an der Seite meiner Mutter, hab soviel Zeit wie nur möglich mit ihr verbracht. Hab alles getan was ich tun konnte. Im Juli haben die Ärzte dann gesagt, sie können nichts mehr für sie tun. Ihr Zustand verschlechterte sich von Tag zu Tag. Es war so schrecklich das mit an sehen zu müssen und nichts tun zu können. Am 23. September ist meiner Mutter dann ganz friedlich für immer eingeschlafen. Mein Vater, meine Schwester und ich waren bei ihr.

Anfangs dachte ich, dass ich stark bin und das schaffe. Doch seit zwei Wochen lässt die Kraft nach. Ich möchte momentan viel alleine sein. Meide irgendwie Menschen, da mir dies schnell zu viel wird. Denke viel nach. Lese hier im Forum. Plötzlich ist die Stärke, die ich hatte weg. Manchmal bin ich verzweifelt. Habe das Gefühl, dass mich mein Freund auch nicht versteht. Er denkt ich müsste unter Leute um mich abzulenken. Aber wenn ich unter vielen Leute bin fühle ich mich nicht wohl, das Lachen und Lustig sein der anderen kann ich momentan nicht teilen.

Als ich eure Beiträge gelesen habe, hab ich gedacht ich kann euch von mir und meiner Geschichte erzählen und ich werde verstanden, da ihr das gleiche erlebt habt.

Würde mich freuen, wenn ich mich mit euch austauschen könnte!

Liebe Grüße
Manu