Liebe Tanja,
ich kann mich Birgit (huhu Birgit
gute Besserung für Lisi und alles Gute für Deinen Mann!) da nur anschließen; Du brauchst keine Angst haben. Die linke Brust wurde mir im Juni letzten Jahres abgenommen (inkl. 2 Sentinel-Lymphknoten), die rechte habe ich jetzt im November prophylaktisch entfernen lassen. In beiden Fällen wurde die Drainage am zweiten Tag nach der OP gezogen, Verweildauer im Krankenhaus war jeweils 4 Tage (Mo-Do und Di-Fr). Die Narben sind auf beiden Seiten gleich lang, d.h. die Lymphknoten wurden auf der linken Seite quasi "unterirdisch" ausgebuddelt und dies ist tatsächlich auch die Seite, auf der ich noch immer gelegentliches Ziehen oder Spannungsgefühle habe - was aber durchaus ebensogut an der erfolgten Bestrahlung liegen kann, die dem Gewebe ja auch nicht gerade gut tut.
Auf der Seite ohne Lymphknotenentfernung war die Beweglichkeit fast von Anfang an wieder voll da, so dass mich die Krankengymnastin doch etwas bremste, als ich begeistert die Arme hochriß. Schmerzen ohne Schmerzmittel mit Lymphknotenentfernung: minimal und eigentlich erst ein Weilchen später, als die betroffenen Nerven sich von dem Schock erholten und anfingen etwas zu meckern. Ohne Lymphknotenentfernung: gar keine.
Wahrscheinlich ist eine gleichzeitige beidseitige Ablatio etwas anstrengender, aber wenn bei Dir keine Lymphknoten entfernt werden, ist die auch sonst nicht sehr schlimme OP eigentlich kaum noch der Rede wert... Für mich war die Narkose das unangenehmste bei der ganzen Geschichte, weil ich davon regelmäßig eine Gastritis bekomme.
Ich hoffe, ich konnte Dich etwas beruhigen und wünsche Dir alles Gute für die OP.
herzliche Grüße
Ibis